Man nennt mich Hondo

( Hondo ) ( USA, 1953 )

Inhalt zum Film

 

ReWatch gemacht am: 14.07.2018

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Wissenswertes / Interessantes:
Ein Film, auf dem Sohnemann Michael Anderson auch lange Zeit seinen Daumen drauf hatte, so dass er international nicht im TV ausgestrahlt werden durfte oder auf DVD gebracht werden durfte. Deswegen auch gleichzeitig ein Film, der zumindest in Deutschland nicht so wirklich bekannt mehr ist. Vor einigen jahren, nachdem Anderson ja verstarb und somit diese Rechte fielen, wurde auch dieser film endlich in Deutschland auf DVD gebracht.

Dieser Film wurde wie mehrere damals in 3D gedreht (natürlich war das damalige 3D nicht mit dem vergleichbar, das man heute kennt.) John Wayne soll übrigens ein großer 3D Fan gewesen sein, wie Filmexperte Leonard Maltin im Vortrag vor dem Film erzählte.  Auch ein Film, den John Wayne mit seiner BATJAC Firma gedreht hatte. Wayne wollte unbedingt, dass die damals im Kino völlig unbekannte Geraldine Page die weibliche Hauptrolle bekam. Page war zuvor eigentlich hauptsächlich als große Theaterspielerin bekannt und dieser film war nun ihr erster großer Hollywood-Film. Und zudem auch einer ihrer ganz wenigen. Sie blieb dem Theater treu und widmete sich später dem Fernsehen. 1986 wurde sie jedoch mit dem Oscar ausgestattet. Ein Jahr später starb sie an einem Herzinfarkt im Alter von nr 62 Jahren. Was ganz besonderes war dieser Film auch für den damals erst 9jährigen Lee Aaker, der wenig später Weltruhm mit seiner TV-Serie "Rin Tin Tin" bekommen sollte. Für Aaker war es, wie er im Making Of erzählt, was ganz besonderes, einen Fiulm mit dem übergroßen Star John Wayne drehen zu dürfen. Ebenfalls dabei war auch hier wieder "Rauchende Colts Star" James Arness, mit dem Wayne im Jahr zuvor den Krimi "Marihuana" drehte, und sich angefreundet hatten.

John Wayne wurde in diesem Film von Curt Ackermann synchronisiert, der Wayne auch in den Filmen sprach, u.a. in "Der Seefuchs", "Das letzte Signal" und "Die Comancheros".

Zur DVD und BluRay:
Die DVD gibts in Deutschland als Special Edition mit wirklich schönen Extras, u.a. einem großen Making Off, was vor ca. 12 Jahren gemacht wurde, wo eingehend auf den Film eingegangen wird. Unter anderem kamen die noch lebenenden Michael Pate (starb 2008) und natürlich Lee Aaker, damals erst 9 Jahre alt beim Dreh des Film, zu Wort.  Zudem gibts noch einige kleinere Extras. Bild und Ton der DVD sind sehr gut. Mittlerweile ist der Film auch auf BluRay bei uns erschienen - klick mich.


Zum Film selbst:
Man schreibt das Jahr 1870 - John Wayne spielt in diesem Film den ehemaligen Revolverhelden Hondo Lane, der danach als scout für die US-Army arbeitete. Hondo war einst mit einer Indianerin verheiratet, bis diese starb. Hondo trägt den Spitznamen "Eiserne Faust". Hondos treuer Begleiter ist der ihm vor längerer Zeit zugelaufene Hund Sam, den Hondo in seinem Wsen so, wie er ist respektiert und dem er "sein Ding" machen läßt. Überhaupt lebt Hondo nach dem Motto "Jeder tut, was er für richtig hält!" So schreibt Hondo niemals jemanden etwas vor, er gibt Tipps und Hinweise, aber was jeder selbst daraus für sich anfangen will, überläßt er jeder Person  - einschliesslich seines Hundes sam - selbst. Ebenso hat Hondo einen Ehrenkodex: Er hasst Lügen und redet selbst immer frei heraus, verheimlicht und verschönigt nichts.

Eines Tages kommt Hono mit Sam ohne Pferd zu einer kleinen Ranch, wo Angie Lowe mit ihrem kleinen Sohn Johnny lebt. Hondo erklärt seine missliche Lage, dass sein Pferd tot war und er um den Kauf oder die Leihgabe eines neuen bei ihr bitte. Bezahlen würde er selbstverstäündlich mit dem Geld der US Army, der er freiberuflich als Scout angehört. Angie ist der wortkarge, geradlienige Mann auf Anhieb sympathisch und versrogt ihm mit einem Pferd und einer warmen Mahlzeit. Johnny freundet sich gleich mit Hund Sam an, doch Hondo warnt ihn, ihn nicht zu streicheln, weil er das nicht mag. Als Johnny es doch versuchet, knurrte Sam ihn scharf an. Der arme Hund muß schlechte Erfahrungen gemacht haben....der Arme  Hondo liess auch nicht zu, als Angie dem Hund Essen geben wollte und Hondo meinte "Lassen Sie das - sam sorgt für sich alleine, er ist es nicht gewöhnt, dass ihm das Essen gebracht wird, er versorgt sich komplett selbst". Und das tat er wirklich...

Hondo fragte Angie, ob sie hier allein lebe. Sie verneinte es, ihr Mann sei in den Bergen, um fortgelaufene Schafe wieder einzufange. Doch mit dem Stunden stellt Hondo fest, dass ihr Mann schon längere Zeit fort sein mußte und konfrontierte sie damit. Zuerst sagte sie peinlich berührt, dass es nicht stimme,  räumte es denn aber wenig später doch ein. Auch Johnny findet gefallen an Hondo und seiner Art.

Hondo legt Angie nahe, von hier zu verschwinden. Die Apchen sind auf dem Kriegspfad, weil die weißen den Frieden gebrochen haben. Angie meinte jedoch, dass sie sich mit den Apachen gut stehe, sogar dass sie ihre Pferde an ihrer Tränke liesse. Hondo akzeptierte dies und machte sich am nächsten Tag mit seinem neuen zugerittenen Pferd und Sam auf den Weg zurück zu seinen Leuten.

Als Hondo weg war, bekam Angie Besuch von einigen Indianern, darunter deren Häuptling Vittorio. Der machte Angie klar, dass es besser für sie sei, von hier zu verschwinden. Angie weigerte sich und Vittorio wurde deutlicher. Johnny erschien mit einer Waffe und wollte auf den Häüptling schiessen, traf aber nicht. Vittorio war von dem Mut des Jungten schwer beeindruckt, so dass er ihn gleich zum Blutsbruder machte. Angie wies er an, dass ihr Mann schnell zurückkommen solle, ansonsten würde er sie mit einem seiner Söhne vermählen - da Johnny einen Vater brauche. Er liess ihr einige Tage Zeit.

Hondo kehrte zu seinen Leuten zurück und stiess dort auf den unbehobelten Ed, der sich bei Hondo und Sam schnell unbeliebt machte und beide aneinandergerieten. Als Hondo erfuhr, dass er mit Nachnamen Lowe heist und Angies Mann sei, schrak er leicht auf. Ed erkannte Hondos Pferd als eines der seinen und warf ihm Pferdediebstahl vor. Als Hondo die Sache richtig stellen wollte, reagierte Ed unwirsch. Hondo erfuhr zudem, dass die Apachen dabei sind, harmlose Rancherfamilien zu ermorden und er will wiedre los, um Angie zu holen. Ed folgte Hondo und Sam. Auf dem Weg zurück wird Hondo von 2 Indianern aufgelauert. Hondo konnte sie zwar erledigen doch er bemerkte Ed, der Sam erschiessen wollte. Hondo warnte ihn, Ede wollte nicht hören und Hondo erschoß Ed. Hondo entdeckte ein Bild von Johnny in seiner Tasche und nahm es an sich. Hondo und Sam machten sie weiter auf den Weg.

Wenig später wurde Hondo von einem ganzen Stamm angegriffen - unter ihnen Vittorio. Zwar konnte Hondo einige Apachen erledigen, wurde dann aber schnell überwältigte.  Er sollte sklapiert werden, als Vittorio das Bild von Johnny sah und er annahm, Hondo sei der gesuchte Vater. Er liess Hondo losbinden und wies ihn auf einen Zweikampf um Leben und Tod mit einem seiner Leute an, den Honbdo gewann, er diesen aber am Leben liess. das imponierte Vittorio und er lkiess Hondo , als sie bei der Ranch war, frei - jedoch mit den Auflagen, dass Hondo ´sich verstärkt um "seinen Sohn" kümmern sollte. Vittorio holte sich Gewissheit, als er Angie fragte, ob Hondo ihr Mann sei. Angie sah den Ernst der Lage und bestätigte dies.  Doch als eindringliche warnung tötete Vittorio Sam, in dem er ihn mit einer Lanze durchbohrte...die  für mich traurigste Szene des ganzen Films. :(  

Hondo und Angie verbrachten einige nette tage und man kam sich deutlich näher. Angie merkte auch, dass Hondo ein guter Vater für Johnny wäre, er brachte ihm Schwimmen und einige Grundsätze bei. . Dann tauchte die Army auf und Angie wurde gewahr, dass Hondo ihren Mann erschossen hat und wendet sich von Hondo ab. Die Army riet Hondo, von hier zu verschwinden, da die Apachen keine Gefangenen mehr machen und alle anderen Siedler, die die Army nicht mehr retten konnten, ermordet haben.  Angie willigte ein. Hondo erklärte ihr noch, wie ihr Mann Ed ums Leben kam, dass Hondo keine andere Wahl hatte. Angie hatte mittlerweile nachgedacht, sie wußte selbst,dass Ed kein guter mensch war und glaubte Hondo und vergab ihn. Als Hondo auch Johnny die Wahrehit sagen wollte, weil er ihm nichts verschweigen will, flehte Angie ihn an, es nicht zu tun, jedenfalls solange, bis man weit Weg auf der Ranch war,m die einst Hondo bewirtschaftete. Hondo willigte ein.

Zusammen mit der Army und den anderen Ranchern, die man noch retten konnte, schlossen sich Hondo und Angie an. Unterwegs wurden sie von 3 Apachen-Stämmen angegriffen und man verlor viele Leute. Hondo gelang es, Vittorio jedoch zu töten und die Apachen hörten auf, um sich neu zu formieren und einen neuen Häuptling zu küren, was mehrere Tage oder längern dauern würde. Der Treck ergriff die Chance und floh. und man konnte entkommen. Hondo, Angie und Johnny sind nun unterwegs zu Hondos alter Ranch, um dort gemeinsam ein neues Leben zu beginnen.

Witzige Szenen
- Hondo schlief, als er bei Angie die erste Nacht verbrachte, mit seiner geladenen Waffe in der Hand
- Beim Fischen erzählte Johnny, dass er nicht schwimmen könne. Hondo konnte es nicht glauben und warf  Johnny mirnichts dirnichts in den bach hinein und gab ihm Anweisungen, wie er zu schwimmen habe...so hätte er es damals auch gelernt  Als Angie dies sah, und hergelaufen kam, sagte sie "Na und? Ich kann auch nicht schwimmen!". Hondo meinte "Was?" Und hatte den Blick drauf, auch sie in den Bach zu werfen und Angie rannte weg, Hondo hinterher und beide fielen sich lachend in die Arme

Gute Sprüche hatte auch Hondos Buddy Buffalo (Ward Bond) drauf

Ich mag den Film sehr gerne, er gehört zwar nicht zu meinen Lieblingsfilmen, aber dennoch ein ungemein toller und sehenswerter Film. Regisseur John Farrow lieferte eine wirklich tolle Regie-Arbeit ab,m liess auch die Landschaftsaufnahmen und das Auge zum Detail nicht fehlen.

Von mir bekommt der Film