Zweiter Cary-Grant-Film von heute war der Gangster-Crime-Film "GAMBLING SHIP" aus dem Jahre 1933, zusammen mit Benita Hume, Jack LaRue und Roscoe Karns. Leider ist dieser film in Deutschland nie
synchronisiert oder ausgestrahlt wurden. Ich habe mir den Film im englischen original angesehen. Ace Corbin (Grant) ist des gefährlichen Lebens als Glücksspielchef überdrüssig und zieht sich aus
dem Schlägerdasein zurück. Er reist mit dem Zug quer durchs Land, um ein neues Leben mit einem neuen Namen zu beginnen. Im Zug trifft er Eleanor (Hume) und sie
verlieben sich. Eleanor hat Angst, Ace zu sagen, dass sie einen festen Freund hat, und Ace erzählt Eleanor nichts von seiner zwielichtigen Vergangenheit. Als Ace das Casino ihres Freundes Joe
Burke (Arthur Vinton) übernimmt, um sich gegen den Konkurrenten Pete Manning besser zu wehren, erfährt er, dass Joe und Elenor ein Paar sind. Dies sorgt für Reibereien, bis Pete Manning
zurückschlägt, um ihr Casino auszuradieren. Der Film beruht auf einer Story von Peter Ruric.
Die Co-Stars:
Benita Hume spielte Grants Love Interest Elenor LaVelle, Arthur Vinton spielte ihren Freund, den Casino-Besitzer Joe Burke. Jack LaRue spielte den Casino-Gangster Pete Manning und Roscoe Karns spielte Blooey, die rechte Hand von Burke.
Synchronisation:
Dieser Film wurde leider nie in Deutschland synchronisiert. Ich habe mir den Film im englischen Original angesehen.
DVD & Bluray:
Da der Film nie synchronisiert wurde und nie in Deutschland ausgestrahlt wurde, ist dieser Film leider auch nicht auf DVD oder gar BluRay in deutscher Sprache zu
bekommen. Ich besitze von dem Film eine alte TV Aufnahme durch einen Bekannten. In den USA ist der Film auch als Kauf DVD erschienen.
Interessantes:
Carole Lombard wurde für die Rolle der Eleanor LaVelle in Betracht gezogen. Ein technischer Berater wurde eingesetzt, um die Schauspieler im Film mit den Einzelheiten der Sprache, der Aktivitäten und der Manieren der Glücksspielwelt vertraut zu machen. Um seine Anonymität zu wahren, wurde er nur als "Mr. 100" bezeichnet. Einige der Szenen im Film wurden in San Pedro, Kalifornien, gedreht.
Zum Film selbst:
Cary Grant spielte den Gangster Ace Corbin, ein charmanter Gangster aus
Chicago, wird wegen Mordes freigesprochen wurde, da sich sieser als Notwehr herausstellte. Er führte dort erfolgreich ein Glücksspiel-Casino. Nach dem Prozess beschliesst er, ein ganz neues Leben
in einer anderen Stadt anzufangen und fährt mit dem Zug in eine neue Zukunft.
Im Zug verliebt er sich in Eleanor LaVelle, die Freundin des Casinobesitzers Joe Burke, jedoch verschweigt sie ihm das. Ace erzählt ihr
ebenfalls nicht seine wahre Identität und stellte sich als Bruce Graham vor.Witzig noch die schlagfertigen Antworten der beiden:
Eleanor: Und? Was machen Sir hier in diesem Zug?
Ace: Ich habe Sie gesucht
Eleanor: Oh...wie direkt!
Als beide in Kalifornien ankamen, will man in Kontakt bleiben, Ace hatte sich unlängst un Elenor verliebt und auch Elenor hegte tiefe
Gefühle für ihn. Eleanor entdeckt, dass ihr Geliebter, Joe Burke, Besitzer des Dampfers Casino Del Mar, der legal außerhalb der Drei-Meilen-Grenze vom Hafen aus sein schwimmendes Casino
betreibt, Schulden in Höhe von 9.000 US-Dollar hat. Pete Manning, Schulkdeeintreiber und selbst ein Casinobesitzer in der Nähe, versteht keinen Spass und fordert die Schuld ein.
Eleanor beschließt, loyal zu bleiben und Joe bei seinem Geschäft zu helfen, anstatt zu desertieren und ihn für Ace zu verlassen. Joe und seine rechte Hand Blooey suchen Ace auf, nachdem sie
erfahren haben, das er in der Stadt ist und bieten ihm an, das Casino zusammen mit Joe zu führen, damit er das Geschäft verbessern und sich an Manning rächen kann. Ace weigert sich jedoch, sich
einzumischen, da er Manning selbst von früher noch kennt und sich raushalten will, um ein neues Leben zu beginnen - bis Mannings Männer ihn bedrohen. Ace sieht ein, dass es nicht einfach ist,
sich von seiner Vergangenheit zu lösen und willigt dann doch in Joes Angebot ein. Als Ace das Casino betreibt, vereitelt er Mannings Kunden, indem er stattdessen die Wassertaxis zu seinem
Dampfschiff befehligt. Am ersten Abend trifft Ace Eleanor an Bord des Schiffes und sie entdeckt seine wahre Identität.
Manning war stinksauer, als er erfuhr, dass Burke ihm seine Wassertaxis abspenstig gemacht hatte und schwört Rache. Er zündet eine Bombe im
Casino De Mar, die explodierte. Eleanor, die immer noch in Ace verliebt ist, bleibt dennoch auf dem Schiff, als es wegen dem feuers geräumt wurde.
Als die Kunden das Schiff sicher verlassen hatten und das Feuer gelöscht war, bleiben Ace und Eleanor über Nacht an Bord. Am Morgen kam der Staatsanwalt zu ihnen aufs Schiff und befragt beide zu
der Explosion, und Ace entdeckt nun auch Eleanors wahre Identität, einschließlich ihrer Beziehung zu Joe und war fassungslos, dass sie ihm das verheimlicht hatte. Ebenfalls anwesend ist Joe, der
ebenfalls die Beziehung zwischen Ace und Eleanor nun entdeckt.
Zurück an Bord des Casino-Dampfschiffs beschuldigen Joe und Ace Eleanor während eines Sturms, beide Männer gegeneinander ausgespielt zu
haben und sie beide angelogen zu haben. In ihren Streit hörten sie nicht, dass sich Manning und zwei seiner Männer sich an Bord des Schiffes geschlichen haben und merkten es erst, als er zu
spät war. Manning, im Glauben, dass Joe immer noch der alleinige Kopf des Casinos ist, erschiesst er ihn, als er ihn sah. Ace, der Joe wieder ins die Kajüte trug, wurde ebenfalls von Manning in
den Arm geschossen. Blooey hatte eine Idee, Manning und seine Leute zu vertreiben, indem er den Anker löst und die Wellen Manning und seine Männer vom Deck spülen, die danach ertanken. Ace,
Blooey und Eleanor gehen mit Rettungswesten vom Bord und schwammen ans Ufer. Später sitzen Ace, Eleanor und Blooey in einem Zug und fahren ihrem neuen Leben entgegen - Ace und Elenor hatten
geheiratet.
Fazit:
Kurzweiliges, aber wirklich spannender Film, der die gesamten 71 Minuten wirklich durchgehend gut unterhält. Mir hatte besonders Roscoe Karns als Blooey gefallen durch seine saloppe Art. Natürlich hätte man den Film noch etwas mehr Tiefe verleihen können, gerade der Zwist zwischen Joe und Ace um Eleanor hätte man etwas mehr ausdehnen können. Das Joe am Ende sterben mußte, dachte ich mir schon, einer der Männer mußte ja "weg" und es war schon klar, dass es Joe sein wird. Wirklich sehr schade, dass dieser film bei uns nie synchronisiert wurde. Witzig auch, als Ace Manning die Wassertaxis "weggenommen" hatte und der Aufpasser von Manning Ace fragte "Aber wie sollen denn unsere Kunden zu unserem Casino jetzt kommen?" Und Ace "Na, die können doch rüberschwimmen!"