Nicht jetzt, Liebling!

( Surrender ) ( USA, 1986 )

Inhalt zum Film

 

ReWatch gemacht am: 17.12.2015

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Ehrlich....diesen Film zu bewerten ist nicht leicht. Auf der einen Seite sprüht der Film von unglaublich sympathischen Charakteren in einer sehr witzig-romantischen Art - auf der anderen seite ist die Handlung des Films  sowas von surreal, wie ich es selten in einer romantischen Komödie erlebt habe.

Es war ganz witzig, wieso bei der Party sich alle entblättern mußten (und zwar absolut alles!) und dann jeweils 2 aneinandergefesselt wurden (weswegen ich mich frage, warum sich die Einbrecher überhaupt die Mühe machten, alle sich ausziehen zu lassen)  Witzig natürlich auch wie Caine "auf" Field reagiert und - wie er sagt die "Sache" immer härter wird.

Aber was danach folgte war eine absolut surreale Art und Weise als Anfang einer Beziehung, die sowas von abwägig ist, dass mir die Ohren schlackerten. Alleine von Caines Seite, wie er versuchte Sally Field auf eine aufdringliche Weise zu erobern - da hätte er von jeder anderen Frau für nahezu allen Sätzen und Taten ordentlich eine gepfeffert bekommen - mit solch wirklich unglaublich plumpen Annährungsversuchen wirkte das alles absolut unecht. Das Sally Field aber darauf sogar einging, war genausowenig glaubenswert.

Auch der Rest der Handlung war voll mit Szenen und Momentenb, wo jeder Mensch  schon viel Mühe haben muß, um der Handlung Glauben zu schenken.

Auch als Sally Field gegen Ende aus einem freien Glücksautomaten mal eben 2 Millionen Dollar gewinnt und das gesamte Geld aus dem Automaten sprudelte, war genauso unwahrscheinlich - aber es passte halt zum Gesamteindruck des ganzen Films.

Aber....wie gesagt, die Art und Weise  wie das alles gespielt wurde, war schon irgednwie rührend und witzig.  Deswegen fällt es mir auch wirklich schwer, diesen Film nun eine objektive Bewertung zu geben. Weil auf der einen Weise war er wirklich klasse - auf der anderen Weis, was der Wahrheitsgehalt des Films angeht - war er unterirdisch.

Deswegen entschliesse ich mich für faire 3 Sterne.

MichaelC aine wurde diesmal nicht von Jürgen Thormann gesprochen, sondern von Hans-Werner Bussinger (Stammsprecher von Larry Hagman in "Dallas" und Lee Majors in "Ein Colt für alle Fälle")

Auf DVD ist dieser Film derzeit übrigens immer noch nicht erhältlich.