Spur der Gewalt

( Busting ) ( USA, 1974 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 12.12.2016

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Der Film ist ein typischer 70s Cop-Film - der jedoch an einigen Stellen ziemlich brutal ist aber vor allem von der Läössigkeit der beiden Cops Keneely (Elliott Gould) und Farrell (Blake) lebt. Deren zynischen Sprüche ziehen sich durch den ganzen Film und man kommt oftmals aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus. Auf den Anweisungen ihrer Vorgesetzten geben sie nicht viel und ziehen ihr eigenes  Ding durch. Was nur merkwürdig ist ist, dass beide eigentlich ja für die Sitte arbeiten, aber einen großen Drogenbaron hops nehmen wollen - für den ja eigentlich das Rauschgiftdezernat zuständig ist. Aber genau das ist eines der Zeichen, wie die beiden nach ihren eigenen Regeln leben. Allen Garfield ("Beverly Hills Cop II") zeigt mal wieder, dass er die Schurkenrolle draufhat und lä0ßt die beiden übelst verprügeln - in der Hoffnung, dass sie dann endlich aufgeben - aber genau das hat die beiden noch mehr angestachelt.

Herrlich auch die Szenen in dieser Schwulen-Kneipe...wo man u.a. Antonio Fargas ("Huggy Bear" aus "Starsky & Hutch") als Schwulen sehen kann. Ebenfalls als Bösewicht dabei war Sid Haig - der auf solche Rollen ja abonniert ist, er spielte den Chef-Handlanger von Garfield.

 

Fazit:
Rundherum ein Film, der einfach Laune macht, gute Cop-Action bietet, vllt. an einigen Stellen etwas zu ruppig rangeht. Aber mein Vergleich, dass dieser Film Pate gestanden haben könnte für die 1 Jahr später angelaufende Serie "Starsky & Hutch" halte ich weiterhin aufrecht. Es gibt doch einige Paralellen - ausser dass ihr Vorgesetzter kein Handaufhalter der Bösen war und die serie natürlich längst nicht so ruppig war.

Immer wieder amüsant sind die Schieß-Szenen, wenn jemand blutet....dieses herrliche orange Blut....  :)

Interessant auch das Ende des Films - man weiß nicht, ob Gould nun Garfield abgeknallt hatte oder nicht, es endet mit einem Standbild und dann läuft der Abspann und Elliott Gould hat offenbar bei der Polizei gekündigt und steckte mitten in einem Vorstellungsgespräch. Ich interpretiere es so, dass er Garfield nicht erschossen hatte, aber einsehen mußte, das er recht hatte und sie ihn wegen dieses mindere Vergehen gerade mal für 1 Jahr einbuchten konnten und das Gould einfach keine Lust mehr hatte, viel zeit für wenig Wirkung zu investieren.