Verfluchtes Land

Irgendwie finde ich, dass er auch hervorragend zur Weihnachtszeit passt. Zwar spielt der Film nicht in der Weihnachtszeit - aber ich finde, dieser Film bringt genau die richtige Botschaft rüber, was Weihnachten ausmacht und somit passt dieser film meiner Meinung nach auch gut in die Weihnachtszeit hinein.

Die Co Stars:
Harry Carey, sr. war in einer Hauptrolle als John Waynes Vater zu sehen. Eigentlich hatte Carey sr. sogar die erste Hauptrolle, wenn man die gesamte Screentime des Films betrachtet. Carey spielte die Rolle wirklich sympathisch und nklasse...man könnte ihm die Rolle eines "Weihnachtsmannes" oder eines "Engels" irgendwie abkaufen.  Die wunderschöne Betty Field spielte Waynes Lovge Interest Sammy Lane. In dem Booklet der DVD steht drin, dass Field eigentlich schauspielerisch die beste Leistung des Films bot und einfach umwerfend war. Dem schliesse ich mich an, sie spielte wirklich eine ganz starke Rolle und stand damals noch ganz am Anfang ihrer Karriere (erst ihre fünfte Rolle). Leider auch die einzige Zusammenarbeit mit Wayne. Field starb schon früh mit 57 Jahren am 13.09.1973. Ihre bekanntesten Filme waren "Der große Gatsby" (1949), "Der Gefangene von Alcatraz" (1962) und "Coogan's großer Bluff" (1967) Beulah Bondi spielte die hasszerfressende Tante Molly Matthews, Ward Bond war als Wash Gibbs zu sehen und Marc Lawrence spielte den geistig zurückgebliebenen Pete Matthews.

Synchronisation:
da der Film erst sehr spät nach Deutschland kam (1991) war es auch mit der Synchronisation nicht einfach. Arnold Marquis wäre zu alt für den jungen Wayne geworden, Heinz Engelmann starb 1996 und war davor auch schon stimmlich nicht mehr passend für Wayne. So synchronisierte Dieter B. Gerlach erstmalig den Duke. In "Schnellboote vor Bataan" sprach er ihn denn ein weiteres Mal.

Wissenswertes:
Dieser Film ist eine Bestseller Verfilmung des gleichnakmigen Romans "The Shepherd of the Hills" von Harold Bell Wright. Der Film kam in keinster Weise an den Erfolg des Romans heran so dass sich damals die deutschen verleihfilmen sträubten, den Film einzukaufen, weswegen er erst 1991  zu einer Erstausstrahlung kam. AuchRegisseur  Henry Hathaway war nicht wirklich glücklich mit dem film, drückte ihm aber noch seinen persönlichen Stempel auf. Heute ist der film sehr viel anerkannter als damals und wird auch von den Kritikern nheute als beachtsam angesehen, im Gegensatz zu damals.

Die DVD:
KOCH MEDIA brachte den Film am 01.10.2010 erstmals auf DVD heraus, mit sehr gutem Bild und Ton. Das Menü ist animiert und mit Musik unterlegt. Als Bonus befindet sich leider nur eine Bildergalerie und ein Trailer darauf. dafür gibt es ein umfangreiches, interessantes Booklet, welches John Waynes Frühkarriere beschreibt und sich natürlich eindringlichst mit diesem Film auseinandersetzt. Auf BluRay ist der Film gegenwärtig noch nicht erschienen.

Zum Film selbst:
Der Film spielt zum Anfang des 20. Jahrhunderts, als der Wilde Westen langsam dem mehr zivilisiertem Leben wich. John Wayne spielt den zynisch-verbitterten Matt Matthews, der früh schon mitansehen mußte, wie sein vater einen Menschen erschossen hatte, dann flüchtete und Matts Mutter damit das Herz brach, die wenig später verstarb und er nichtmal zur Beerdigung erschien. Matt wuchs bei seiner durch und durch verbitterten Tante Molly , ihrem Mann und ihren Sohn auf.  Durch Molly lernte Matt den Hass kennen und wurde damit infiziert und lernte sein ganzes Leben daurch nur kennen, dass sein Vater für den Tod der Mutter verantwortlich ist und Matt mußte schwören, seinen vater zu töten, sobald er ihn gefunden hatte. Die Jahre vergingen und Matt ist zu einem jungen Mann herangewachsen, doch der Hass war sein ständiger Begleiter - wie im ganzen Hause Matthews, was ihnen einen negativen Ruf einbrachte und die Familie von allen unbeachtet und sogar gefürchtet wurde. Der Film spielte in einem kleinen wäldlichen Gebiet mit sehr wenig Einwohnern. Obwohl man den Film noch einen Western nennen kann, so ist es im Grunde keiner, sondern eher ein "amerikanischer Heimatfilm", der den deutschen Heimatfilmen der 50er Jahre glich. der Film wartet durch sehr schönen Landschaftsaufnahmen auf, und im Grunde ist das richtige Genre "Familien Drama" anzusiedeln. Die Matthews verdienen ihr Geld durch schwarzgebrannten Whiskey, den sie im Dorf verkaufen. Diese Tradition vollzieht sich schon seit 2 Generationen.

Eines Tages tauchte ein unbekannter Mann auf. Schon etwas älteren Jahrgangs tauchte er bei den Lanes auf. Er hatte Jim Lane dabei, der angeschossen wurde. Der unbekannte Mann, der sich als Daniel Howitt vorstellte, behandelte die Wunden von Jim. Er ist zwar kein Arzt, dennoch medizinisch geschickt. Sammy Lane, der Tochter von Jim, ist der Mann nicht ganz geheuer und ist skeptisch, zumal er keine einwandfreien Auskünfte gab, was er will. Als Howitt sagte, er wolle sich hier niederlassen und Land kaufen, wurde sich noch skeptischer - denn schon lange hatte sich kein Fremder mehr hierher verirrt, weil das ganze Land der Gegend unfruchtbar ist. Das machte Sammy noch skeptischer, doch Howitt ging nicht näher darauf ein.

Am nächsten Tag begleitete Sammy Howitt ins Dorf. Howitt will dort einen Scheck einlösen. Scheck...dieses Worte hatte Sammy noch nie gehört und konnte es nicht glauben, dass man für die Übergabe eines Schecks Geld erhalten würde. Witzig war, als Howitt bei der Bank, die automatisch auch der Krämerladen des Dorfes war, als er den Scheck über 100 Dollar einlösen wollte, nahezu die Bank gesprengt hatte, denn  Corky, der Bankier hatte soviel Geld nicht und wühlte überall in seinem Laden umher, wo er ein paar Scheinchen versteckt hatte...in einer Tasse, einer Keksdose kam ein Scheinchen hervor, in ein paar alten Schuhen... in meinen Augen die witzigste Szene des gesamten Films. Letztendlich konnte er nur 40 Dollar zusammenklauben und Howitt meinte, das das erstmal auch reichen würde.

Howitt will mit dem Geld ein Stück Land von den Matthews kaufen. Als Howitt mit Sammy bei den Matthews ankam, wurde ihm starker Hass entgegengebracht. Als Howitt mit seinem Geld wedelte, konnte er die hartherzige und verbitterte Molly Matthews überreden, ein Stück Land zu kaufen. Seltsam war, dass er 100 Dollar bezahlte...obwohl er ja von der Bank nur 40 erhalten hatte...also mußte er wohl noch 60 Dollar vorher beisichgehabt haben...oder ein Fehler des Films oder der Synchronisation.

Als Matt davon erfuhr, drehte er durch: Das Stück Land, was Howitt haben wollte und bekam war genau das Lieblingsstück von Howitts verstorbener Mutter - zudemliegt sie dort auch begraben. Wütend und bewaffnet machte sich Matt auf den Weg zu Howitt um ihm sein Geld zurückzugeben und dass er augenblicklich das Land verlassen solle...zudem würde auch ein Fluch auf dem Land liegen.  Doch Howitt liess sich nicht beeindrucken.. Überhaupt machte sich Howitt in kürzester Zeit überall bei allen Leuten durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr beliebt und man nannte ihn "den guten Hirten". Zudem konnte er die Dorfbewohner davon überzeugen, dass Whiskey nicht gut für sie sei. Die Leute hörten auf ihn und kauften weniger Whiskey. Als Wash Gibbs für die Matthews seinen Whisley in dem Dorf wieder verkaufen wollte, sagte Corky ihm, er benötige nichts, weil er noch genug habe und in der letzten zeit wenig gekauft wurde. Wash drehte daraufhin durch und drohte Corky, den Whsieky zu kaufen, weil die Lebensexistenz von ihm un den Matthews davon abhängt. Corky liess sich einschüchtern und zahlte. Gleichzeitig hatte Wash eine Wut auf Howitt, weil durch sein Geschwätz weniger Whiskey verkauft wurde. AQls wash sich Howitt vorknöpfen wollte, ging Matt dazwischen und die beiden prügelten sich.

Sammy war die erste, die das eigentliche Geheimnis von Howitt durchschaute: Howitt ist ein Matthews...der Vater von Matt, den Mann, den Matt sein ganzes Leben lang gesucht hat um ihn für den Mord an seiner Mutter zur Rechenschaft zu ziehen und ihn zu töten. Sammy verschte nu, vorweg die Wogen zu glätten und versuchte Matt davon zu überzeugen, dass er seine Rache endlich vergessen solle...damit sie endlich heiraten können...doch zwecklos.

Immerhin schaffte Sammy es, dass sich Matt und Howitt anfreundeten, nachdem, Matt merkte, dass Howitt ein guter Mensch war. beide gingen sogar zusammen zum Angeln.

Einen besonderen Stein im Brett bekam Howitt, als er die Operation der alten Becky, die schon blind geboren wurde, mbezahlte, damit sie sehen kann.  Die OP glückte und nun soll bei einem groißen Fest das Augenlicht der alten Becky gefeiert werden. Es gelang - Becky, weit über 60 Jahre konnte erstmals in ihrem Leben sehen und war überglücklich, Gegenstände und Personen, die sie ein Leben lang kannte, nun auch endlich sehen zu können.  Und da Becky eine weise Frau war, erkannte sie sofort, dass Howitt und Matt Vater und Sohn sind und sagte dies auch. Howitt bestritt dies nicht. Becky ahnte nicht, dass sie damit ein großes Eklat herbeibeschwor.  Matt rastete aus...wollte Howitt umbringen, doch der geistig behinderte Pete wollte dies verhindern. Tante Molly ging dazwischen und wollte Pete das Gewehr abnehmen, dabei löste sich ein Schuß und Pete wurde schwer getroffen. Für Molly brach erneut eine Welt zusammen. Matt eilte zu seinem Cousin und brachte ihn nach Hause. der Arzt sagte, dass er es wohl nicht schaffen würde. In der Hütte der Matthews erlangte Pete nochma das Bewustsein und spie Hass gegen seine Mutter. Erstmals mseit 25 Jahren redete Pete wieder. pete war einst Zeuge gewesen, wie Matts Vater den Mord begann, welche eigentlich durch Molly verschuldet wurde.  Das war der Knackpunkt, aus dem die ehemals fürsorgliche Molly zu einer verbitterten alten Hexe wurde und machte sie für alles Übel und dem eigentlichen Fluch verantwortlich und sagte ihr das auch, bevor er für immer die Augen schloss. Für Molly brach daraufhin alles ein. Sie war allein in der Hütte, lag ihren Sohn auf den Boden, goß einen  Benzinkreis um ihn und zündete ihn an. Die gesamte Hütte mitsamt Molly wurde von den Flammen vernichtet und Molly richtete soc sich selbst, um Buße zu tun.

Matt war derweil mit einem Gewehr bewaffnet auf dem Weg zu Howitt, um ihn zu töten. Sammy wollte ihn davon abbringen - erfolglos. Howitt sah Matt kommen und stellte sich ihm entgegen. Als Matt ihn kaltblütig abknallen wollte, schoß wie aus dem Nichts Howitt und traf Matt. Matt lebte, war aber schwer verletzt. Die OP verlief gut, aber er schwebte in Lebensgefahr. Doch Matt konnte zwischen Howitt und Sammy ein entschiedenen Gespräch belauschen. Howitt erklärte Sammy sein handeln:

Damals erschoss er aus Wut einen Mann, was er heute sehr bedauert. Für diesen Mord wurde er wenig später verhaftet und für 25 Jahre weggesperrt. Deswegen konnte er nicht zur Beerdigung seiner Frau kommen. Er wurde erst kürzlich entlassen und ist zurückgekommen um alles gutzumachen. Er wollte nicht, dass Matt denselben Fehler macht und aus Rache einen Mann (also ihn) tötet, dafür ebenfalls in den Knast muß und ein Leben lang dafür büßen sollte. Lieber hätte er seinen Sohn aus Liebe erschossen, ansatt ihn durch dieselbe Hölle gehen zu lassen. Genau dieses Gespräch hörte Matt und verstand alles...und aus dem harten, zynischen mann wurde ein guter mensch, der kurz darauf Sammy heiratete.

Fazit:
Eine wunderbare Boschaft, die dieser Film vermittelt und - wie oben erwähnt, in meinen Augen sehr schön zur Weihnachtszeit passt. Natürlich passen einige Details nicht so richtig in die Realität und einiges ist recht naiv erzählt wurden, aber im großen und ganzen ein guter Film, der mir unterm Strich besser gefallen hatte, als ich ihn in Erinnerung hatte.