Die weisse Feder

( White Feather ) ( USA, 1955 )

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 28.04.2024

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Robert Wagner ist der Western "DIE WEISSE FEDER" ("WHITE FEATHER") aus dem Jahre 1955, zusammen mit Jeffrey Hunter,Debra Paget, John Lund, Noah Beery jr., Eduard Franz, Virginia Leith, Iron Eyes Cody, Hugh O'Brian und Milburn Stone. Wyoming um das Jahr 1877: Um mit den weißen Siedlern in Frieden zu leben und Platz für deren Goldsuche zu machen, opfert ein Stamm der Cheyenne sein Jagdrevier und erklärt sich bereit, umzusiedeln. Unter der Führung von Colonel Lindsay (John Lund) machen sich die Indianer auf die Reise in ihr neues Zuhause. Mit dabei sind auch der Landvermesser Josh Tanner (Robert Wagner) und die mit ihm befreundeten Stammesmitglieder Little Dog (Jeffrey Hunter) und Galloping Horse (Hugh O'Brian). Doch als sich Tanner und die Verlobte (Debra Paget) von Galloping Horse näher kommen, bringen sie den Umsiedlungsplan ernsthaft in Gefahr: Die Cheyenne übersenden ein Messer mit nur einer einzigen weißen Feder - ein Symbol für ihre Bereitschaft, Krieg zu führen...

 

Die Stars:

Robert Wagner spielte den Landvermesser Josh Tanner, Jeffrey Hunter spielte seinen indianischen Freund Little Dog, Hugh O'Brian dessen besten Freund Galloping Horse, Debra Paget spielte Wagners Love Interest, die Squaw Appearing Day, John Lund spielte Foirt-Führer Colonel Lindsay, Noah Beery jr. ("Rocky aus "Detektiv Rockford") dessen Stellvertreter Major Ferguson, Eduard Franz spielkte den Cheyenne Häuptling Broken Hand, Virginia Leith spielte Ann Magruder, die auch in Wagner verliebt ist, und Emile Meyer deren strengen Vater Magruder. Milburn Stone ("Rauchende Colts") war als vermittelnder Commissioner Trenton zu sehen.

 

Synchronisation:

Robert Wagner wurde von Michael Chevalier gesprochen, Jeffrey Hunter von Sebastian Fischer, Hugh O'Brian von Heinz Giese, John Lund von Siegfried Schürenberg, Noah Beery jr. von Franz Nicklisch, Debra Paget von Marianne Prenzel und Eduard Franz von Eduard Wandrey.

 

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten DVD Release von Plaion aus dem Jahre 2010. 2016 brachte Plaion ihn  auch dig. remastered auf BluRay heraus:

 

Interessantes:

Die weiße Feder wird in England manchmal als Symbol von Feigheit überreicht. Der Film basiert auf der Zeitschriftengeschichte "My Great Aunt Appearing Day" von John Prebble, in der es um eine indianische Frau geht, die einen britischen Major heiratet. Die Filmrechte wurden von Panoramic Productions erworben, einem Unternehmen unter Leonard Goldstein, das einen Zehn-Filme-Vertrag mit 20th Century Fox hatte. Delmer Daves hat das ursprüngliche Drehbuch geschrieben. Es war der letzte von Panoramics zehn Filmverträgen (der ein anderes geplantes Projekt, Hawk of the Desert, ersetzte), bevor sie sich bei United Artists niederließen, und ihr erster bei CinemaScope. Robert Webb wurde mit der Regie und Robert Jacks (Vizepräsident von Panoramic) mit der Produktion beauftragt. Die ursprünglich im Juni 1954 angekündigte Hauptbesetzung bestand ausschließlich aus Fox-Vertragspartnern – Robert Wagner, Jeffrey Hunter, Terry Moore, Dale Robertson und Rita Moreno. Moreno wurde durch Debra Paget ersetzt.Moore und Robertson würden im letzten Film nicht erscheinen. Die Dreharbeiten begannen im Juli 1954 in Durango, Mexiko. Es war der erste Hollywood-Film, der in Durango gedreht wurde, das zu einem regelmäßigen Drehort für Hollywood-Filme, insbesondere für Western, werden sollte. Zu Beginn der Dreharbeiten verstarb Goldstein plötzlich und unerwartet.

 

Zum Film selbst:

Der Landvermesser Josh Tanner bemerkt auf seiner Reise eine Leiche am Fluß. Er wußte, dass er von den Cheyenne beobachtet wurde, handelte vorsichtig, um die Leiche dennoch zu bergen und ins Fort Laramie zu bringen. Little Dog und sein Freund Galopping Horse warteten auf ihre Chance, Tanner zu überraschen und ebenfalls zu töten, doch Tanner war clever, bewegte sich genau am Rande der Grenze des Flusses, die die Cheyenne nicht überqueren dürfen. Little Dog war beeindruckt von den Mute und der Cleverness von Tanner...schwor Galopping Horse aber, dass Tanner beim nächsten Mal fällig sein würde. Grinsen

Im Fort Laramie angekommen zog siuch Tanner erstmal den Zorn des Kommandanten Col. Lindsay zu, denn sie stecken derzeit gerade inmitten von verhandlungen aller indianischen Stämme hier in der Gegend, die man in den Süden verlegen will, weil das Land wertvolle Bodenschätze birgt, zudem sind auch die Bisons hier in der Gegen nahezu ausgestorben und somit fehlt es den Indianern an Essen. Ob diese Bisons absichtlich vom weissen Mann verscheucht wurden oder ähnliches, um eben die Indianer in diesen Zugzwang zu bringen, wurde man im Film nicht gewahr zwinkern Tanner hatte mit seiner Aktion einen möglichen Friedensvertrag mit den Cheyenne, der noch als einziger von den Stämmen aussteht, in Gefahr gebracht. Mit den Blackfoods, den Crows und den Sioux war man sich bereits einig geworden und waren bereits dabei, gen Süden umzusiedeln. Tannen suchte im Fort nach eiuner Unterkunft und der rüde Magruder verwiess ihn an seine Tochter. Als Tanner ihr Zimmer betrat, kam sie gerade aus dem Badezimmer und war stinksauer, dass ein Mann ihr Gemach betreten hatte...auch das Tanner die Eelaubnis ihres Vaters hatte, berührte sie nicht Grinsen Schliesslich auf Umwegen durfte Tanner in einer Lagerkammer wohnen. Tanner war zufrieden, was Ann Magruder schon etwas ärgerte Grinsen

Doch schon am nächsten Tag kamen sich Tanner und Ann näher, als Tanner das Gebiet beobachtete und sich von Ann alles erklären liess. Dabei wurden sie von zwei Cheyennes überrascht - Little Dog und Galopping Horse. Tanner versuhcte sich keine Angst ansehen zu lassen. Die beiden Cheyennes spielten demütigten die b eiden...indem Little Dog u.a. Tanners Hut nahm und sich selbst aufsetzte....Tanner dann einfach eine seiner Federn nahm und sich aufsetzte und meinte, Little Dog würde sie wirklich besser stehen Grinsen Little Dog war imponiert und Tanner, erst recht als Tanner ihm einen Kamm schenkte und an sich selbst den Umgang damit vorführte. Little Dog meinte, dass sich Tanner mit diesewr Aktion zum zweiten Mal nun sein Leben gerettet habe Grinsen

Wenig später traf Little Dog mit seiner Schwester Appearing Day im Fort an und übermittelte Tanner eine Einladung zu seinem Stamm zum Essen. Tanner und Appearing Days Blicke trafen sich sofort. Tanner nahm gerne an. Dort angekomen wurde Tanner Zeuge eines Events - die Cheyenne führte einen Angriff auf eine Wagenburg gegen die Weissen durch - als eine Art Training um in Form zu bleiben Grinsen Tanner hatte auch für Appearing Day ein geschenk, welches sie mit einem Kuß erwiderte, da sie gehört hatte, dass es unter den Weissen so üblich sei Grinsen Tanner lernte dort auch Häuptling Broken Hand kennen, Little Dogs und Appearing Days Vater, der Tanner vertraute, weil sein Sohn dies tat und benannte Tanner als Botschafter zwischen seinem Volk und den Soldaten, indem er Lindsay mitteilen sollte, dass erzur Unterschrift bereit sei, um so sein Volk zu retten. Mit dieser Äußerung machte er sich natürlich keine Freunde unter seinem Volk, besonders bei Little Dog und Galopping Horse, die das Land ihrer Ahnen nicht verlassen wollen und lieber hier sterben wollen, als woanders neu anzufangen. Bei diesem Besuch kamen sich auch Tanner und Appearing Day näher...was besonders Galopping Horse mißfiel, da sie ihm versprochen war. Kaum war Tanner weggeritten, kam Galopping Horse und schlug Appearence Day.

Galopping Horse war rasend vor Eifersucht. Zudem hatte Appearing Day das Camp verlassen und ist zum Fort geritten - ohne dass Tanner dies wußte. Galopping Horse woltle Tanner töten. Er brach in das Fort an, tötete den Wachmann und wurde kurz darauf von den Soldaten überwältigt und eingesperrt. Als Tanner in sein Zimmer kam, lag Appearing Day bereits nackt in seinem bett Grinsen Tanner war perplex...Appearing Day dachte, Tanner würde sie nicht mögen...doch Tanner erklärte ihr die genaueren Umstände und dass diese Situation den bevorstehenden Friedensvertrag arg ins Wanken bringen kann...wenn er mit der Tochter des Häuptlings rummacht Grinsen

Tags darauf brach auch Little Dog ins Fort ein um seinen Freund zu befreien und tötete dabei ebenfalls einen Soldaten. Es gelang ihm, Galopping Horse zu befreien und mit ihm gemeinsam zu fliehen. Appearing Day erlangte im Fort Aufsehen...und Ärger für Tanner, da ihr Hiersein niczht gerade für den Vertrag gut ist. Appearing Day berichtete, sie könne nicht mehr zurück, da sie mit ihrem Volk aus Liebe zu Tanner gebrochen habe und Broken hands sie daraufhin verstoßen hatte. Col. Lindsay war stinksauer...diese Entwicklung ist für den Frieden natürlich alles andere als gut Grinsen

Lindsay ritt mit einer Armee zu den Cheyennes hinaus - zum einen um den Friedensvertrag zu unterzeichnen und zum anderen um Galopping Horse und Little Dog für die Morde an den Soldaten zur Rechenschaft zu ziehen. Zu Lindsays Erleichterung wurde der Vertrag unterzeichnet....obwohl Broken Hands nicht mehr so überzeugt davon war über all die Entwicklungen - er sich aber zu seinem eigenen Wort gebunden fühlte und den vertrag unterzeichnete. Gleich darauf tauchten Little Dog und Galopping Horse auf und warfen allen die weisse Feder hin. Diese besagte, wie Broken Horse Lindsay und Tanner erklärte, dass die beiden die gesamte Armee herausfordern würde...mit dme Wissen, das nicht zu überleben aber sie sich weigern, ihr Land zu verlassen und auf diesen Weg noch den einen oder anderen Soldaten mit sich in den Tod zu nehmen.

Als Appearing Day und auch Ann davon hörten, die sich mittlerweile auch angefreundet hatten, wollten beide dies unbedingt verhinern. Besonders will Appearing Day ihren Bruder nicht verlieren.  Als die Army zu den vereinbarten Treffpunkt erschienen durftemn sie nichts tun. Der erste Schuß mißte von Little Dog oder Galopping Horse kommen, damit man angreifen kann...ansonsten würde man den gesamten Stamm gegen sich haben. Die beiden Indianer versuchten alles, um die Army zu kitzeln und herauszufordern, den ersten Schritt zu tun - doch Lindsay wies seine Leute eintrichternd an, absolut nichts zu unternehmen - und mußten sich sogar diverse Demütigungen der beiden über sich ergehen lassen. Tanner wurde das alles dann zu bunt...ritt zu den beiden um zu verhandeln - diesen Irrsinn zu beenden. Doch Little Dog woltle nicht reden...Tanner versuchte es trotzdem. Dann schoß Galopping Horse auf Tanner - daraufhin wurde Galopping Horse von der Army erschossen. Little Dog griff nun Tanner an - doch in diesem Moment erschien Appearing Day und Ann. Appearing Day redete auf ihren Bruder ein und für einen Moment sah es so aus, dass sie ihm von seinem Tun abgebracht hätte...doch dann ritt er frontal auf die Army zu und tötete einen Offizier. Gleich darauf wurde Little Dog von mehreren Kugeln ntödlich verletzt.

Tanner war schockiert...das es wirklich soweit kommen mußte...obwohl er und auch Little Dog letztendlich als Freunde getrennt hatten - Little Dog reichte Tanner bevor er in den Tod ritt seine Hand. Tanner würdigte seinen Freund und drapierte seine Leiche würdevoll so, dass er zu Manitou in den Himmel gelangen konnte. Broken hands und auch Appearing Day imponierte dies sehr und besonders Broken Hands sah, das der weiße Mann durchaus viel mehr sein kann, als er jemals angenommen hatte.

Appearing Day und Tanner teilten Broken Hands, der seine Tochter wieder als die seine annehm mit, das man heiraten würde und er gab seine Erlaubnis dazu.

Als letzten Epilog las man, dass Tanner und Appearing Day geheiratet hatten udn das ihr Sohn ein US Staatsbürger wurde und aufwuchs und das Broken Hands noch miterleben durfte, wie aus seinem Enkel ein Mann wurde.

Fazit:
Ein sehr beeindruckender Western. Inwiefern er historischen Fakten entsprach, vermag ich nicht zu sagen, vermutlich nicht wirklich viel...andererseits beruhte dieser Film ja auch auf einer Zeitschriftengeschichte, wenngleich aus Tanner, der in der Geschichte ein Major war, im Film zu einem Landvermesser wurde Grinsen Sehr gefallen hatte mir John Lunds Darstellung als besonnener Colonel, der kein Indianerfeind war, sondern sie mit Respekt und Würde behandelte - sofern sie nicht gegen das Gesetz verstoßen hatten. Auch Noah Beery jr. hatte mir sehr gefallen, wenngleich seine Rolle recht klein war, hatte er shcon irgendwie was väterliches an sich und erinnerte mich schon leicht an seine spätere Rolle als James Garners Vater in "Detektiv Rockford" Grinsen Debra Paget spielte solide...ihr Charakter gab ja auch nicht soviel her als etwas bieder spielende Squaw, dagegen mochte ich Virginia Leiths Charakter  mehr, die couragierter angelegt war. Jeffrey Hunter überzeugte als Little Dog und es war ein schönes Band der Freundschaft zwischen ihn und Tanner, die zeitweise etwas an Winnetou und Old Shatterhand erinnerte und erst durch den Friedensvertrag, den sein Vater wollte und der Liebe zwischen Appearing Day und  Tanner brüchig wurde. Interessant aber auch die Freundschaft zwischewn Galopping Horse und Little Dog, der man sicherlich aus heutiger Sich vom Verhalten her, eine homosexuelle Beziehungsandeutung anmerken würde, dass der eine das Leben des anderen gab und beide letztendlich gemeinsam in den Tod gehen wollten entgegen aller anderen. Alles in allem ein wirklich sehr sehenswerter Film, der ohne viel Gewalt auskam, obwohl es Tote gab, es dennoch auf eine leicht schmeichelhaften FSK: 6 kam. Überrascht hatte mich, dass Ann so einfach ihre Gefühle an Tanner aufgab, als sie merkte, dass Appearing Day selbige Gefühle für Tanner hatte - und beide letztendlich sogar Freundinnen wurden. Interessant wäre noch zu wissen, Der Film spielte im Jahre 1877, man erzählte sich da von der letzten Indianerauseinandersetzung....die aber eigentlich geschichtlich um Geronimo erst mehrere Jahre später stattfand. Der Charakter des Galopping Horse (galoppierendes Pferd) hiess in der Originalversion "American Horse" (amerikanisches Pferd), welches in der deutschen Syncho - weswegen auch immer...geändert wurde.

 Sehr guter Film/Serie