Le Mans

( Le Mans ) ( USA, 1971 )

Inhalt vom Film

 

ReWatch gemacht am: 23.07.2019

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Steve McQueen Film war der Rennfahrer - Film "Le Mans" aus dem Jahr 1971. McQueen war ja selbst begeisterter Hobby-Rennfahrer gewesen. Dieser Film stellt im halbdokumentarischen Stil das spannende und halsbrecherische Kult-Rennen dar. Neben McQueen spielen Siegfried Rauch und Elga Anderson. Die eigentliche Hauptperson des Films war das Rennen selbst, alles andere war eigenmtlich - inklusive McQueen - nur Beiwerk. Der gesamte Film ist sehr dialogarm, die meisten Dialoge hatte der Rennleitungs-Sprecher. Es dauerte gar bis zur 37. Minute, bis McQuen sein erstes Wort sagte, obwohl er vorher schon oft in Szene war. Das der Film wenig Dialog hatte, war auch einer der gründe, den viele am Film bemängelt haben. Um McQueen überhaupt in dem Film zu seinem schauspeilerischen talent zu entfalten und den Zuschauer Szenen abseits des Renngeschehens machte war, als McQueen durch einen Unfall ausgeschieden war und er sich um die Witwe seines durch sein verschulden verunglückten Kollegens aus dem Vorjahr machte.

Die Co-Stars:
Gabs eigentlich kaum in dem Film, ausser zahlreiche Rennfahrer, die aber garnicht bis minimalen Dialog hatte. Der deutsche Schauspieler Siegfried Rauch spielte McQueens stärksten Kontrahenten Erich Stahler. Trotz der großen Rivalität hat man starken gegenseitigen Respekt zueinander und man pflegt einen profihaften Kontakt miteinander. Elga Andersen spielte Lisa Belgetti, die Witwe des im Vorjahr verstorbenen Rennfahrers, in dessen schweren Unfall auch McQueen involviert war. Ronald Leigh-Hunt spielte David Townsend, der Porsche Chef des Rennstalls, wo McQueen arbeitet. Fred Haltiner spielte Johann Ritter, McQueens Rennpartner. Luc Merenda  spielte den französischen Rennfahrer Claude Aurac und Christopher Waite McQueens an deren Teamkollegen Larry Wilson.

Synchronisation:
Michael Chevalier lieh Steve McQueen mal wieder die Stimme, so wenig Dialog wird er in einem McQueen Film sicher noch nie lernen müssen Weitere Synchronsprecher sind nicht bekannt, ich denke aber, dass Siegfried Rauch sich selbst synchronisiert hat.

DVD & BluRay
Ich besitze die deutsche EV aus dem Jahr 2003 von Paramount. Bild & Ton sind ganz gut. Bonusmaterial gibts leider garnicht. Seit 2011 giubts den Film bei uns auch auf BluRay Über Bonusmaterial ist mir dort nichts bekannt.

Wissenswertes:
Das erste Le Mans Rennen fand nach dem 1. Weltkrieg, am 26.05.1923 statt und wurde von Charles Faroux und Georges Durand ins Leben gerufen. Damals waren nur Serienwagen erlaubt. Bis in die 1980er Jahre wurden die Rennen von Zwei-Mann-Teams gefahren, heute wechseln sich drei Fahrer ab. Alles über die Entstehungsgeschichte, sowie Das erste Le Mans Rennen fand nach dem 1. Weltkrieg, am 26.05.1923 statt und wurde von Charles Faroux und Georges Durand ins Leben gerufen. Damals waren nur Serienwagen erlaubt. Bis in die 1980er Jahre wurden die Rennen von Zwei-Mann-Teams gefahren, heute wechseln sich drei Fahrer ab. Alles über die Entstehungsgeschichte, sowie Fakten und Infos sind hier zu erfahren. Nachdem McQueens Engagement 1966 an dem Formel 1 Film "Grand Prix" gescheitert, die Rolle ging bekanntermaßen an James Garner, somit war dieser Film McQueens einzigster Rennsport-Film. Steve McQueen, selbst ein erfolgreicher Rennfahrer, fuhr seine meisten Rennen auf der grauenvollen 8,5-Meilen-Strecke in Le Mans - oft schneller als 200 Meilen pro Stunde. Die Rennstrecke beträgt 13,469 Kilometer, also jeweils eine Runde. Steve McQueen, selbst ein erfolgreicher Rennfahrer, fuhr seine meisten Rennen auf der grauenvollen 8,5-Meilen-Strecke in Le Mans - oft schneller als 200 Meilen pro Stunde. Die Rennstrecke beträgt 13,469 Kilometer, also jeweils eine Runde.

Zum Film selbst:
Steve McQueen spielt den Porsche-Rennfahrer Michael Delaney, der erneut nach Le Mans kommt, um an dem 24 Stunden Rennen teilzunehmen. Mit Schrecken erinnerte er sich ans Vorjahr zurück, als ihm ein halsbrecherischer Unfall in dem Rennen beinahe das Leben kostete. Weniger Glück hatte sein Ferrari-Rivale Belgetti, der in dem Unfall involviert war und ihm sein Leben kostete. Voller Demut geht Delaney an die Todesstelle und erinnert sich an die schrecklichen Szenen zurück.  Danach widmete er sich der Vorbereitung zu dem neuen Rennen.

Dann erfolgte die Startvorbereitung, die von der Spannung und Atmosphäre wie bei einem Duell in einem Western war. Alles war muxmäuschenstill, alle Fahrer hochkonzentriert, letzte Blicke auf Schaltinstrumente und Spiegel. Man hätte die Luft schneiden können...dann der Startschuß und das Rennen begann. Delancey fuhr für sein Duo als Erster und absolvierte einen guten Anfang, eher er dann seinem Kollegen den nächsten Teilabschnitt überliess. Delaney traf Lisa belgetty, die Witwe des letztjährigen schweren Unfalls. Delaney hatte starke Gewissensbisse, fühlte sich am Tod ihres Mannes schuldig und fühlte sich auf eine fast schon leicht perversen Weise von ihr angezogen. Er suchte ein zögerndes gespräch, das auch stattfand und sie ihn fragte, ob es ihm leicht gefallen wäre, in den Rennzirkus zurückzukehren, was Delaney bejahte.  Dann begegnete Delaney aus seinen langjährigen deutschen Rivalen Erich Stahler, die ebenfalls Smalltalk hielten und beide voreinander den höchsten Respekt als Rennfahrer haben und sich beide auf ehrlich gemeinte Weise viel Glück für dieses Rennen wünsten.

Dann setzte der angekündigte Regen ein, das Rennen wurde schwieriger, die ersten Ausfälle kamen, andere Bereifung mußte aufgezogen werden. Die Nacht brach ein. Mittlerweile waren von den 51 Fahrzeugen (als 104 Gahrer) nur noch 25 Fahrzeuge im Rennen, viele durch technische Defekts oder Versagen des Fahrers oder eben durch - bisher leichte - Unfälle.

Dann passierte im Ferrari Stall ein schwerer Unfall, der Wagen überschlug sich mehrfach, der Fahrer konnte mit knapper Not sich retten, ehe der Wagen explodierte. Für einen Bruchteil fühlte sich Delaney paralysiert, an seinen eigenen Unfall des Vorjahres erinnert - und für den Bruchteil einer Sekunde wäre er fast auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren. Delaney  drehte sein Lenkrad zur Seite und verlor bei hohem Tempo die Kontrolle über sein Auto und erlitt ebenfalls einen schweren Unfall. Delaney selbst kam nur mit Kratzern und Schurfwunden davon, der Wagen erlitt einen Totalschade. Sein Rennstallleiter David Townsend war sauer, sein bester Fahrer ist aus dem Rennen. Delaney wurde ins Krankenhaus gebracht, doch schnell wieder als "alles OK" entlassen. Delaney war sehr enttäuscht, hatte hohe Ziele in diesem Jahr doch er kennt das Geschäft, weiß wie gefährlich es ist und man muß Profi genug sein, auf alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Delaney suchte erneut das Gespräch mit Lisa und Lisa schien keinen großen Groll gegen Delaney zu spüren, doch Delaney konnte sich selbst nicht wirklich vergeben.

Als dann ein weiteres Fahrzeug von Porsche einen technischen Schaden erlitt und das Rennen nur noch 8 Minuten dauerte, wechselte Townsend den Fahrer aus. Er traute seiner Nummer 2, Johann Ritter, es nicht zu, nochmal entscheidend ins Renngeschehen eingreifen zu können und bat Delaney das Rennen zu Ende zu fahren. Ritter war sehr enttäuscht, denn dies ist sein letztes Rennen, er hört danach auf und so wollte er eigentlich nicht abtreten...doch auch er kennt die Regeln. Auch der Ferrari von Stahler hatte einen technischen Schaden und fiel länger aus. Stahler und Delaney  konnten nahezu zeitgleich wieder ins Renngeschehen eingreifen und landeten auf de Plätze 3 und 4. Larry Wilson, ebenfalls Porsche war derzeit Zweiter und Ferrari Pilot Claude Aurac führte. Kurz vor Ziel mußte auch Aurac wegen einer Reifenpanne aufgeben - er war völlig frustriert, war führender und 2 Minuten vor Ende dann sowas. Wilson war nun neuer führender, Delaney konnte gegen Stahler immer wieder auf die Plätze 2 und 3 kämpfen. Delaney wußte, dass er selbst nicht mehr gewinnen kann, seine Hauptaufgabe bestand nun dafür, dass er seinen Teamkameraden Wilson den Rücken freihält gegen Stahler - und das tat er auch. Wilson gewann, Delaney wurde Zweiter. Doppelsieg für Townsends Porsche Team!

Fazit:
Ein wirklich sehr spannender und mitreissender Film, der halbdokumentarische Stil  passte zu dem Film und vllt. sorgte gerade das noch weitere Spannung. Ich selbst hätte mir neben "neben dem Rennen" Szenen gewünscht, aber es war eben so, dass das Rennen der eigentliche Star des Films war.