Heutiger Betthupferl - Rewatch Film mit Joachim Fuchsberger aus der Edgar Wallace Reihe ist der Krimi "DER SCHWARZE ABT" aus dem Jahre 1963, zusammen mit Grit Böttcher, Eva Ingeborg Scholz, Eddi Arent, Klaus Kinski, Werber Peters, Harry Wüstenhagen, Charles Regnier, Dieter Borsche und Friedrich Schoenfelder. Der alte Lord Henry Chelford (Borsche) ist Herr auf Schloß Fossaway. Er hat nur ein einziges Interesse: den sagenhaften Chelford-Schatz zu finden, der in den Ruinen der uralten Abtei von Fossaway verborgen sein soll. An seiner Seite ist sein mysteriöser Butler Thomas Fortuna (Kinski). Doch die Abtei wird von einer unheimlichen Gestalt in schwarzer Kutte bewacht - dem "Schwarzen Abt". In einer hellen Nacht ist die Gestalt einmal wieder zu sehen und tags darauf findet man den toten Jagdverwalter Smooth in den brüchigen Gemäuern der Abtei. Scotland Yard ist keineswegs davon überzeugt, daß ein Geist den zwielichtigen Smooth ermordet haben soll und Inspektor Puddler (Regnier) nimmt mit seinem Assistenten Horatio W. Smith (Arent) die Ermittlungen auf. Unterstützt werden sie von dem findigen Dick Alford (Fuchsberger), der sich jedoch mehr als verdächtig macht. Als sie alle zusammen im Schloß Quartier nehmen, scheinen sich die Ereignisse zu überstürzen...
Die Co-Stars:
Grit Böttcher spielte Fuchsbergers Love Interest Leslie Gine, Dieter Borsche spielte ihren Verlobten und Fuchsbergers Vorgesetzten Lord Harry Chelford, Werner Peters spielte den schmierigen Buchhalter Fabian Gilder, Friedrich Schoenfelder spielte Borsches Hausarzt Dr. Loxon, Charles Regnier spielte den forschen Insp. Puddler, Eddi Arent seinen schrägen Assistenten Sgt. Horation W. Smith, Eva Ingeborg Scholz spielte die durchtriebende Mary Wenner, Harry Wüstenhagen spielte Böttchers älteren Bruder Arthur Gine und Klaus Kinski spielte den undurchschaubaren Butler Thomas Fortuna alias Slither.
Synchronisation:
Da dies eine deutsche Produktion ist, sprach jeder Schauspieler sich selbst.
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die DVD Sammlerschuber-Box 04 von Leonnine aus dem Jahre 2004 aus der Edgar Wallace Reihe, zusammen mit "Das indische Tuch", "Zimmer 13" und "Der Hexer". Der Film ist auf DVD auch einzeln erhältlich, vom selben Label. 2021 erschien der Film auch erstmals auf BluRay in einer riesigen Edgar Wallace Gesamtedition.
Interessantes:
(Quelle: wikipedia)
Ursprünglich wurden für Der schwarze Abt die Hauptdarsteller Heinz Drache und Richard Münch angekündigt. Auch bei der letztlich engagierten Besetzung verließ man sich größtenteils auf in der Filmreihe schon etablierte Schauspieler. Die weibliche Hauptdarstellerin Grit Boettcher sollte 1967 in Der Mönch mit der Peitsche eine weitere Rolle in einem Wallace-Film übernehmen. Die Dreharbeiten für den in Ultrascope produzierten Schwarzweißfilm mit farbiger Titelsequenz fanden vom 17. April bis 28. Mai 1963 statt. Ein Teil der Außenaufnahmen entstand bei Schloss Herdringen, das als Kulisse von Chelford Manor diente und bereits in dem Film Der Fälscher von London als Longford Manor zu sehen war. Die meisten Drehorte befanden sich allerdings im Park Klein-Glienicke in Berlin-Wannsee. Auf London-Aufnahmen konnte diesmal gänzlich verzichtet werden. Als Filmatelier dienten die Studios der CCC-Film in Berlin-Haselhorst. Die Filmbauten, darunter auch die Ruinen der Abtei, stammten von Wilhelm Vorwerg und Walter Kutz. Für die Kostümberatung war Irms Pauli verantwortlich. Aufnahmeleiter war Wolfgang Kühnlenz. Als Produktionsleiter fungierte Erwin Gitt. Als Regisseur zog man zunächst den Briten Terence Fisher in Betracht. Die Wahl fiel jedoch auf den Österreicher Franz Josef Gottlieb, der bereits erfolgreich Der Fluch der gelben Schlange inszeniert hatte. Der Regisseur nahm noch einige Änderungen am Drehbuch vor, das vergleichsweise nah an der Romanvorlage blieb. Der Roman Der schwarze Abt war erstmals 1926 unter dem Originaltitel The Black Abbot veröffentlicht worden. 1930 erschien die deutsche Erstausgabe im Wilhelm Goldmann Verlag, seit 1955 war das Werk als Goldmanns Taschen-Krimi Band 69 erhältlich.
Zum Film selbst:
Joachim Fuchsberger spielte den Schloßverwalter Richard 'Dick' Alford, dessen Vetter Lord Harry Chelford ist, und Besitzer des Schlosses ist. Chelford sucht händegringend eine Frau, um das Erbe
weitertragen zukönnen, zudem ist er krankhaft bessen, den angeblichen Familienschatz zu finden. Was Chelford nicht ahnt: Seine Mutter, die er seit 2 Jahren für tot hält - lebt nich! Sie leidet
unter einer fortschreitenden Geisteskrankheit, die unwiderruflich zum Tod führen wird. Dicks Vater mußte Lady Chelfords Gatten versprechen, dass Harry dies nie erfährt, da mit ziemlicher
Sicherheit er diese Krankheit weitervererbt bekommen hatte. Nach dem Tod von Dicks Vater ging diese Bürde an ihn selbst über. Lady Chleford lebt in einer nahe an der Kiesgrube gelegenen Zimmer.
Damit Chelford sie nicht aus Versehen findet und auch von den vermeintlichen Schatz, der in der Kiesgrube liegen soll, fernzuhalten, nimmt Alford deswegen die Gestalt des schwarzen Abtes an,
einer eigentlichen Legende von diesem Schloß als Bewacher des Schatzes, welches Alford ganz trefflich vorkam.
Als zukünftigte Gattin hatte Chelford sich die junge, hübsche Leslie Gine ausgesucht. Er liebte sie zwar nicht, doch Liebe bedeutet ihm eh nichts, hielt sie für eine Lüge, für ihn zählt einzigst
der Fortbestand seiner Blutlinie. Auch Dick hat ein Auge auf sie geworfen, wie sie auch auf ihn, doch Dick weiß, dass sie für ihn tabu sein muß. Ebenfalls ein Auge auf Leslie hatte der
schmierige Buchhalter Fabian Gilder geworfen, der eigens dafür extra das alte Jagdhaus vom kürzlich verstorbenen Mr. Smooth übernommen hatte. Smooth wurde vom schwarzen Abt - aber hier nicht
Alford - getötet, nachdem er den Eingang zur Kiesgrube zufällig gefunden hatte.
Der düsterer Butler von Chelford, Thomas Fortuna, der jedoch in Wirklichkeit ein entlassener Sträfling namens Slither ist, der in den Diensten von Gilder als Spion steht, konfrontiert Alford mit
einer Pfeife, die ihn gehört und die er neben der Leiche von Smooth entdeckt hatte und konfrontierte ihn indirekt damit, dessen Mörder zu sein. Alford wies es energisch zurück und drehte den
Spiess um, was er denn um diese Uhrzeit dort verloren gehabt hätte - ob er nicht der Mörder gewesen sei (Spoileralarm: ja, er wars auch gewesen!) )
Um das Beziehungschaos komplett zu machen, hatte Mary Wenner, einstige Sekretärin von Lord Chelford, selbst vor, den Lord zu heiraten, um somit den Adelstitel einer Lady zu bekommen und
Aussichten auf den Familienschatz zu haben. Doch Chelford durchschaute sie und warf sie hinaus - doch sie gab nicht klein bei und tat sich schliesslich auch mit Gilder zusammen.
Insp. Puddler und sein tapsiger Assistent Horatio W. Smith übernahmen diesen Mordfall an Smooth und beschlossen, für die Dauer der Ermittlungen im Schloß zu wohnen, damit der lange, tägliche
Anfahrtsweg aus London vermieden werden kann. So konfrontierte Puddler Fortuna auch gleich mit seinem echten Namen, was ihn wunderte und noch meinte "Na, bei den Namen Fortuna sollte
man annehmen, dass sie jetzt mehr Glück haben....Mr. Slither!"
Chelford lernte Leslie einst durch seinen Rechtsanwalt Arthur Gine kennen, der Leslies älterer Bruder ist. Gilder erpresste Gine damit, weil er wußte, dass er Gelder von Chelford veruntreut hatte
und forderte ihn dazu auf, die Ehe zwischen seiner Schwester unnd ihm zu verhindern, damit er sie haben kann. Gine vertraute sich Alford an, berichtete ihm das alles und bat ihn um
Mithilfe.
Gilder hatte Leslie zu sich eingeladen, um ihr seine ernsten Absichten ihr gegenüber mitzuteilen, sagte ihr auch, dass Chelford sie nur heiraten wolle, weil er pleite ist und sie schönes Geld mit
in die Ehe brächte und er selbst überhaupt nicht scharf auf ihr Geld sei, sie ihretwegen liebe. Doch Leslie hatte für den schmierigen Gilder absolut nichts übrig (was ich verstehen kann...Peters
ist auch kein Frauen-Typ!) Doch ein "Nein" wollte Gilder nicht akzeptieren und wurde rabiater,
wollte sie küssen, um seine Liebe zu unterstreichen. Leslie schrie und Alford tauchte auf, schlug Gilder und "rettete" Leslie. Gilder war sauer auf Alford, doch Alford nahm ihn sich nun richtig
zur Brust Sagte ihm, dass er ihm von Gine ausrichten solle, dass er gefeuert sei als sein
Buchhalter und Alford nzweifelte auch an, dss das Jagdhaus, was er bewohnte, er zurecht bewohnt, dass Alford es an Smooth verkauffte und Smooth einen Weiterverkauf nur mit Alfords ausdrücklicher
Genehmigung veranlassen kann - die er nicht hatte und Alford auch nicht vorhatte, ihm zu geben...jetzt schon gar nicht mehr
Kurz darauf finden Gilder und Mary zufällig den Eingang in die Kiesgrube, und besser noch - sie fanden den vermeintlichen Schatz! Doch da stand der schwarze Abt vor ihnen, Mary schrie auf und
beide flüchteten. Mary forderte Gilder auf, sie von hier wegzubringen, wobei Gilder nicht ohne den "Schatz" wegwollte, liess sich aber breitschlagen, um wenig später zurückzukommen. Diesmal wurde
der Abt von Alford "gespielt". Alford wiess Dr. Loxon an, die Truhe aus der Kiesgrube zu holen, wo der vermeintliche Schatz drin ist. Loxon war übrigens in die Familienkrankheit der Chelfords
informiert. Dabei wurde Alford als Abt zufällig von Horatio gestellt, es kam zu einem Kampf und Alford mußte einsehen, dass Horation viel auf den Kasten hatte und Judo beherrschte - deshalb
streckte Alford ihn mit einem Faustschlag nieder und Horatio meinte noch taumelnd "Das...war unfair...gegen die Regeln!" Alford rannte dann weg. Kurz danach kam Horation wieder zu sich...knallte jedoch aus Versehen mit
seinem Kopf gegen einen Felsen...und wurd erneut ohnmächtig Als Puddler ihn wenig später fragte,
wo er die Beule her hatte, schilderte er sein Erlebnis und meinte dann "Naja, das war die Beule immerhin ja wert!" und Horatio antwortete kleinlaut "Jaja...das sagen Sie so einfach, das ist
ja auch nicht ihre Beule!"
Als Gilder wieder zurück kam, war der "Schatz" weg..zu seiner Überraschung war auch Mary wegen dem Schatz wieder da und beide stritten sich, Gilder warf ihr vor, nur wegen ihrer Flucht den Schatz
nun verloren zu haben. Mary ging mit dem Spaten auf Gilder los - da wurde Mary von einem Unbekannten erschossen.
Leslie hatte sich entschlossen, die Verlobung mit Chelford zu lösen - eine Ehe ohne Liebe wollte sie nicht und sie sah ein, ihn auch nicht zu lieben. Chelford fasste die Entlobung alles andere
als gut auf und bekam einen Schub seiner Krankheit. Kurz zuvor hatte Chelford Leslie und Alford zusammen im Park gesehen und dachte nun, dass Alford der Grund der Entlobung sei - doch Alford
hatte ihr nur klargemacht, dass er sie sehr mag, aber er seinem Vetter niemals die Braut ausspannen würde. Mitten in der Nacht ging Chelford auf Alford los, um ihn zu töten, doch
Alford witterte ihn und überwältigte ihn und versuchte ihn zu beruhigen, doch Chelford rannte wie von Sinnen weg.
Gine hatte die Kiesgrube nun auch entdeckt (schon witzig - jahrzehntelang fand sie kaum einer und derzeit ist da mehr los wie auf einen Hauptbahnhof in der Rush Hour!) Doch Fortuna hielt ihn als Abt verkleidet auf.
Puddler und Horatio wachten im Schloß...vielmehr Puddler wachte, denn Horation schnarchte neben ihn, bis Puddler ihn genervt weckte:
Puddler: Was tun Sie da, Smith?
Horatio: Ich suche im Geiste den Mörder!
Puddler: Bitte tun Sie mir den gefallen und machen sie das bitte leiser!
Chelford rannte wie von Sinnen durch den Park und traf dort zufällig auf seine Mutter, die gerade dort langging und nun wars um seine Psyche ganz vorbei - er sah seine Mutter, die seit 2 Jahren
tot sein sollte und kam mit ausgestreckten Armen auf ihn zu.l Chelford schoß auf die Frau, die daraufhin zusammenbrach...dann merkte er, dass er vom schwarzen Abt verfolgt wurde und schoß
auch auf ihn, der tödlich zusammensackte. Puddler, Horatio, Leslie und Alford hörten die Schüsse und rannten in den Park, fanden die schwer verletzte Lady Chelford, um die sich Dr. Loxon kümmern
sollte. Dann fanden sie den toten Abt, nahmen die Kapuze ab und es war Thomas Fortuna. Alford wußte, dass es Chelford war, wollte ihn beschützen, bevor er verhaftet wird, fand ihn, nahm seine
Waffe an sich, als Puddler kam und Chelford zur Rede stellte - fand aber keine Waffe bei ihm. Er vermutete, dass Alford sie hatte - was ja auch stimmte, doch auf die Frage hin verneinte Alford
es.
Gine drehte nun den Spiess um, und wollte Gilder erpressen mit dem, was er nun über ihn wußte. Doch Gilder hatte eine Waffe und erschoß Gine. Kurz darauf stellte Puddler Alford erneut zur Rede
wegen der Waffe...und Alford gestand es, teilte Puddler mit, dass Chelford psychisch krank sei. Kurz darauf berichtete Dr. Locon, dass Lady Chelford ihrer Schußwunde erlegen war. Puddler
ahnte, dass Alford der schwarze Abt war, konfrontierte ihm und erschrocken gestand Alford ihm das auch, erklärte ihn auch den wahren Grund. Dann hörten sie Schreie - Chelford hatte Leslie
entführt und schleppte sie in die Kiesgrube. Alford, Puddler und Horation rannten hinterher. Auch Gilder hatte die Schreie gehört, und will seiner "Geliebten" helfen, doch Chelford überraschte
ihn und erschlug ihn. Horatio stürzte bei der Jagd in einen Brunnen Das hatte aber auch was gutes,
denn dadurch konnte er sehen, wo Chelford Leslie gefangen hielt und konnte Bericht erstatten, ehe sie ihn hochzogen. Sie fanden Gilders Leiche und sahen Chelford. Sie beschossen sich, wobei
Chelford Horatios Melone "killte" und er meinte "Schon wieder ein Loch...beim letzten Fall auch, jetzt kann ich wieder eine neue Melone kaufen!" Alford bekam einen Schuß in die Schulter. Chelford war wie von Sinnen...glaubte, dass jeder seinen
Schatz will Durch die ganzen Erschütterungen der Schüsse, und weil Chelford nicht aufgeben wollte, stürzte ein Schacht ein und begrub Chelford untersuch...dabei fiel auch der echte Schatz
hinunter Leslie und Alford fielen sich in die Arme...da kam der schwarze Abt...alle waren
schockiert...doch dann nahm er die Kapuze ab - es war Horation, der sagte
Horatio: Mir war doch so kalt, war vom Brunnen völlig durchnäßt!
Puddler: Und weswegen hatte sie die Kapuze auch auf?
Horatio: Na...ich wollte nicht, dass mich der schwarze Abt sieht!
Fazit:
Ein recht verworrener Wallace - zudem mal ein Film, wo Fuchsberger mal einen sehr undurchsichtigen Charakter spielte. Lange Zeit war nicht klar, ob er nun ein Guter oder ein Böser war,
besonders als er als Abt Arent angriff und verletzte. Werner Peters mal wieder in seiner Paraderolle...ebenso wie Arent, der wieder die besten Sprüche drauf hatte Grit Böttcher hatte mir persönlich nicht so gut gefallen, irgendwie...war sie nicht charismatisch
genug. Auch Klaus Kinski war schonmal diabolischer in einem Wallace Charles Regnier
hatte mir als Inspektor sehr gut gefallen und auch Dieter Borsche machte einen tollen Job! Wiueder ein eher etwas unheimlicher Wallace, der besonders gut wirkt, wenn man ihn nachts schaut
Deswegen auch gut, dass ich ihn als Betthupferl heute gesehen hatte