Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon ist das Kriminal Biopic "DAS MÄDCHEN UND DER MÖRDER - DIE ERMORDUNG TROTZKIS" ("L‘assassinat de Trotsky") aus dem Jahre 1972, zusammen mit Romy Schneider, Richard Burton, Valentina Cortese und Jack Betts. Mexiko-Stadt im Jahre 1940. In der Vorstadt Coyoacán lebt seit seiner Flucht aus Stalins Sowjetunion der bolschewistische Revolutionär und einstige Weggefährte Lenins, Leo Trotzki (Richard Burton), im Exil. Nur wenige Menschen lässt der stets auf der Hut vor etwaigen, von Stalin gedungenen Attentätern befindliche alte Mann an sich heran. Sein Haus wird schwer bewacht. Gita Samuels (Romy Schneider) arbeitet für Trotzki als Dolmetscherin und ist eine überzeugte Anhängerin des 60-Jährigen. Sie lebt mit einem angeblichen US-Amerikaner namens Frank Jackson (Alain Delon) zusammen, der im Im- und Exportgeschäft tätig sein soll. In Wahrheit hat er direkt aus Moskau den Auftrag bekommen, Leo Trotzki zu ermorden. Über Gita erhofft er sich das Vertrauen des Stalin-Widersachers zu erschleichen...
Die Stars:
Alain Delon spielte den engagierten Killer Frank Jacson, Romy Schneider spielte seine unwissende Love Interest Gita Samuels, Richard Burton spielte die russische Persönlichkeit Leo Trotzki,
Valentina Cortese spielte Burtons liebende Ehefrau Natalia Sedowa Trotzki, Enrico Maria Salerno spielte Salazar und Carlos Miranbda spielte Burtons Anhänger Sheldon Harte.
Synchronisation:
Alain Delon wurde von Klaus Kindler gesprochen, Richard Burton von Arnold Marquis, Romy Schneider sprach sich selbst und Valentina Cortese von Rosemarie Fendel
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film bei Triangle Pictures erschienene DVD von 2018. 2019 erschien der Film zudem auch noch bei Filmjuwelen auf DVD. Auf BluRay ist dieser Film derweil noch nicht in Deutschland zu bekommen.
Interessantes:
1965 sicherte sich Josef Shaftel die Rechte an dem Roman Der große Prinz starb von Bernard Wolfe. Der Film war eine Koproduktion zwischen der französischen Valoria Company und Dino De Laurentiis. Ursprünglich sollte er in England gedreht werden, wurde aber schließlich in Rom gedreht. Als Quelle diente Isaac Don Levines Buch The Mind of an Assassin. Laut Autor Melvin Bragg war der Regisseur Joseph Losey so betrunken und müde, dass er sich auf lange Monologe von Burton verließ, um den Film zu tragen, und in einigen Fällen sogar vergaß, was im Drehbuch stand. Burton selbst schrieb, dass er oder das Continuity Girl Losey an Dinge erinnern müssten, die zu Kontinuitätsfehlern geführt hätten.. Das Mädchen und der Mörder lief erstmals am 30. März 1972 in Frankreich an und wurde am 26. Oktober 1972 in Deutschland herausgebracht. Richard McDonald schuf die Filmbauten.
Zum Film selbst:
Mexiko City, 1940. Der russische Kommunist Leo Trotzki wurde von Stalin ins Exil nach Mexiko geschickt. Doch Trotzki hat immer noch - auch hier - große Anhänger, aber auch Feinde, die ihn tot
sehen wollen. Trotzki glaubt, dass Stalin ihn ermorden will und er läßt sich von eine Schar Leibwächter beschützen. Seinen vater, seinen Sohn und seinen Schwiegersohn hatte man bereits ermordet,
seine Tochter beging daraufhin Selbstmord. Schwer gebeutelt blieb ihm aktuell nur noch seine Ehefrau und sein Enkel, der in Russland geheim lebt.
Der Kanadier (oder Begier) Frank Jacson wurde geschickt, um an Trotzki heranzukommen und ihn zu töten. Deswegen erschlich er das Vertrauen von Trotzkis Dolmetscherin Gita Samuels und begann eine
B eziehung mit ihr. Gita ist eine glühende Verehrerin von Trotzki.
Tage später wurde ein Attentat auf trotzki verübt, welches, wie man sich dachte, keinen Erfolg bringt aber immerhion auf sich aufmerksam machen würde. Gita war sauer auf die Wachen, die niucht
viel taten, um dieses Attentat zu verhindern oder dagegen vorzugehen. Es wurde so fingiert, dass der junge Sheldon Harte als Verräter da stand, die Attentäter hereingelassen zu haben - doch
Trotzki wollte es nicht glauben, dass er große Stücke auf ihn hielt und ihn insgeheim als seinen Nachfolger aufbauen wollte. Andere - wie die polizei selbst, glaubten sogar, Trotzki habe das
Attentat auf sich selbst fingiert, um Aufmaerksamkeit zu erregen. Trotzki wies diese Beschuldigung vehement zurück.
Für Frank war es nicht leicht, mit Gita zusammenzuleben, wobei ihre politischen Ansichten meielnweit auseinandergingen und Gita absolut keine Ahnung über Franks eigentlichen Absichten
hatte.
Tage später wurde Sheldons Leiche gefunden. Er wurde angezündet. Trotzki war schockiert - ein weiteres Opfer, welches ihm sehr an die Nieren ging.
Jacson liess sich absichtlich von Gita überzeugen, Trotzki kennenzulernen um seine politische Meinung besser verstehen zu können. Tage später gab Jacson vor, selbst einen Artikel verfasst zu
haben und bat Trotzki um seine Meinung - der ihn aufgrund des Aufbaus völligst zerriss. Jacosn kam eigentlich mit der Absicht, Trotzki zum zubringen...doch er konnte es nicht. In den nächsten
Tagen war es deswegen extrem launenhaft und sauer auf sich selbst, dass sogar Gita mitbekam, dasihm irgendwas beschnäftigte. Als Jacson schliesslich seine Sachen packte, war Gita am Boden
zerstört, kündigte an, sich umzubringen, soltle er sie verlassen, doch er log ihr vor, dass er nur ein paar sachen packen würde
Tags darauf suchte Jacson erneut Trotzki auf um ihn seinen überarbeiteten Artikel zu zeigen, der jedoch wiederum kritisiert wurde. Diesmal setzte Jacson ein eigentliches Ziel in die Tat um und
schlug Trotzki einen Eispickel in den Kopf. Trotzkis Glück war, dass er sich in diesen Moment umdrehte und der Eispickel ihn nicht vollends erwischte. Trotzki schie wie am Spess, seine Frau und
die Wachen kamen herbei und fielen über Jacson her. Vor Schmerzen klagend forderte er seine Leute auf, jacson nit zu töten, ehe man die Namen seiner Auftraggeber erfahren hatte. Trotzkis Frau
mochte Jacson nie - sie ahnte immer, das irgendwas Böses von ihm ausging.
Während Trotzki einer gefährlichen Kopfoperation unterzogen wurde, welche auch sein Hirn in Mitleidenschaft gezogen hatte, wurde Jacson zusammengeschlagen und brutal verhört. Auch Gita wurde aus
ihrer Wohnung gezerrt - sie wußte zuerst von nichts, was vorgefallen war und fiel aus allen Wolken...beteuerte ihre Unschuld und konnte auch nicht glauben, dass Frank irgendeteas damit zu tun
haben könnte. Doch als man Gita mit Frank zusammenbrachte und sie erfuhr, dass es wahr seim, wurde sie zur Furie, wollte Frank angreifen, forderte die Leute auf, dass man ihn töten
sollte...gleichzeieitg beteurte sie jegliches Wissen über diese Tat. Frank gab an, das man ihn zur Tat gezwungen habe, dass Stalin angeblich seine Mutter in seiner Gewalt habe - was alles
unbestätigt blieb.
Trotzki überlebte die OP, wachte aber nicht mehr aus der Narkose auf und starb im Krankenhausbett an der Seite seiner trauerenden Witwe. Was mit Frank und Gita passierte, erfuhr man nicht. Ich
gehe davon aus, dass beide hingerichtet wurden.
Fazit:
Ich gebe zu, ich habe miuch wirklich noch nie mit Trotzki und seiner politischen Karriere und seinem Einfluß beschäftigt, sicher Gründe, wieso ich doch arge Probleme mit diesen Film hatte um
richtig eintauchen zu können. Alles in allem mag dieser Film ein großartiges Biopic sein, aber in meinen Augen fand ich den Film eher schwierig und langatmig - was aber eben sicher daran liegt,
mich nie mit Trotzki jemals beschäftigt zu haben - und das muß ich auch jetzt nicht tun. Ein Grund, wieso mein Bericht zu diesem Film auch kürzer als gewöhnlich ist - weil ich einfach nicht
wirklich viel über den Film berichten kann. Das Ende blieb offen, was Frank und Gita Zukunft anging...ich gehe sehr stark davon aus, dass Frank hingerichtet wurde und auch Gita, da sicher niemand
wirklich geglaubt hatte, dass sie in der ganzen Zeit, wo sie mit ihm zusammen war, tatsächlich nichts gewusst zu haben - wobei ich ihr geglaubt hatte, da sie ja nun wirklich ein glühender Fan
Trotzkis gewesen war.