Heutiger Betthupferl Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon ist der Thriller "DER EISKALTE WOLF" ("DANCING MACHINE") aus dem Jahre 1990, zusammen mit Claude Brasseur, Patrick Dupond, Inaki Aiera und Tonya Kinzinger. Was geht in Alan Wolfs (Alain Delon) Tanzstudio in Paris vor? Vormittags werden hier Berufstänzer und nachmittags Frauen, die überflüssige Pfunde loswerden wollen, trainiert. Aber drei dieser Frauen sterben - an Erschöpfung. Inspektor Eparvier (Claude Brasseur), der die Ermittlungen leitet, stößt auf Alans 'dunkle' Vergangenheit: Früher war er einer der größten Tänzer, ein Rudolf Nurejew seiner Zeit. Bis ein Motorradunfall, bei dem seine Freundin getötet und er schwer verletzt wurde, seine glanzvolle Karriere beendete. Seitdem hinkt er und benutzt zum Gehen einen Stock. Eparvier ist fest davon überzeugt, dass Alan aus Rache seine Schüler in den Tod trieb. Da werden plötzlich Alans Ex-Frau und sein Assistent ermordet aufgefunden. Sind Alans Alibis wirklich einwandfrei, oder wird er auch noch seine junge Geliebte töten?
Die Stars:
Alain Delon spielte den undurchschaubaren Tanzlehrer Alan Wolf, Claude Brasseur spielte den scharfsinnigen Inspektor Michel Eparvier, Tonya Kitzinger spielte die engagierte Tänzerin und Delon's Love Interest Daphne Danieli, Patrick Dupond spielte Delon's Freund und Geschäftspartner Chico, Marina Saura spielte die Tänzerin und Delon's Ex-Frau Ella Cebrian und Consuelo deHaviland spielte die Tänzerin Liselotte Wagner.
Synchronisation:
Alain Delon wurde von Thomas Danneberg gesprochen, Claude Brasseur von Joachim Nottke, Tonya Kitzinger von Julia Biedermann, Patrick Dupond von Torsten Sense und Inaki Aiera von Rüdiger Joswig.
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film eine digitale, ungeschnittene TV Aufnahme. Der Film ist jedoch seit 2017 auch von Schröder Media auf DVD erschienen. Weitere Fassungen oder ein BluRay Release existieren gegenwärtig noch nicht.
Interessantes:
Tonya Kitzinger gab in diesem Film ihr Debüt als Schauspielerin. Der deutsche Titel lehnt an Delon's großen Klassiker "Der eiskalte Engel" an.
Zum Film selbst:
Alan Wolf war eine Tanz-Legende, der zu dem größten Tänzer aller Zeiten hätte avanchieren können, wenn ein Unfall nicht seine Karriere zerstört hätte und er seitdem wegen seiner Beinverletzung
auf einen Gehstock angewiesen wäre und stark hinkt. Nun leitet er ein Tanzstudio zusammen mit dem engagierten Tänzer Chico um jungen Männern und besonders jungen Frauen zu Startänzer zu
formen. Doch beide fordern sehr viel von ihren Schülern, für manche zuviel und der Umgangston ist streng.
Als zwei Tänzerinnen eines mysteriösen Todes sterben wendet sich die Tänzerin Ella Cebrian an den Polizeiinspektor Michel Eparvier, genannt "Der Sperber", der sich selbst auch einen solchen Vogel
hält. Sie berichtet ihn und glaubt, dass Alan Wolf hinter den Todesfällen steckt. Pikanterweise ist Ella die Ex-Frau von Wolf. Wolf glaubte ihr nicht so recht, bis einige Tage später die Tänzerin
Liselotte Wagner tot aufgefunden wurde - Herzinfarkt! Siue hatte sich mit Wolf überworfen, nachdem Wolf ihr klargemacht hatte, dass sie nicht das Zeug für eine große Tänzerin hätte und sie ihm
das Gegenteil beweisen wollte und auf der Strasse sich förmlich zu Tode tanzte. Todesfall Nummer 3 ist kurzer Zeit - das rief Eparvier nun doch auf den Plan und suchte Wolf auf, fühlte ihn auf
den Zahn.
Wolf erfuhr, dass Ella Eparvier aufgesucht hatte, wobei Ella einen Rückzieher gemacht hatte, nachdem Eparvier energishe Infos von ihr eingefordert hatte. Wenige Tage später wurde Ella tot in
ihrer Badewanne gefunden - alle Spuren zeigten, dass Wolf der Täter sein muß
Die gerade erst 18 Jahre alt gewordene Daphne Danieli suchte Wolf bei sich zu Hause auf. Ihr Traum ist es, eine große Tänzerin zu werden - mindestens so wie ihre große und verstorbene Schwester
Melissa, die dank Wolf groß herauskam. Um bei Wolf zu landen, zog sie sich nackt auf und verführte Wolf. Beim Sex zeigte sich Wolf jedoch völlig desinteressiert, aber Daphne nutzte dennoch den
Spass für sich
Daphne erwies sich als echtes Talent und Wolf kümmerte sich selbst um sie, während Chico weiterhin die anderen trainierte. Wolf forderte sehr viel von ihr, wenig Pausen und ständig in Bewegung
sein. Eparvier redete Daphne ins Gewissen, wollte sie müberzeugen, dass Wolf ihr nicht gut tut und sie sich zu Grunde richten würde. Doch Daphne liess nicht locker und machte auch keinen
Rückzieher, als Wolf sie inmitten eines Parkhaus am Abend bat, zu tanzen. All das forderte ihren Tribut und Daphne bat Chico, ihr Aufputschpillen zu geben. Sie hatte erfahren, dass Chico da gerne
mal aushilft. Doch die ständigen Pillen ruinierten ihr Leben immer mehr und raste geradewegs auf einen Abgrund zu - bis Wolf die Pillen bei ihr entdeckte, fassungslos war, sie ohrfeigte und zur
Rede stellte. Daphne hatte nun Angst vor Wolf und wandte sich an Eparvier. Dieser brachte sie in Sicherheit, in Ellas Wohnung, die ja nun leerstand, wo Daphne erstmal wieder zu Kräften
kommen sollte.
Wolf suchte 2 Tage später nach Daphne, machte sich Sorgen. Eparvier hatte mittlerweile genug Indizien, um Wolf wegen der Todesfälle an seinen Tänzerinnen zu verhaften, kam jedoch auf Kaution
wieder frei. Kurze Zeit später wurde auch Chico ermordet aufgefunden. Daphnes Traum eine goße Tänzerin zu werden war größer als die Angst von Wolf, der sich bei ihr entschuldigte und
trainierten wieder. Erneut mit großen Engagemtn nahm Wolf sie hart ran...bis es ihr zuviel wurde und die Worte von Eparvier, dass Wolf ein Mörder sei und auch ihre Schwester auf den Gewissen
hatte. Sie flüchtete und Wolf eilte hinterher, bis aufs Dach. Auch Eparvier ware dort und Wolf hatte unlängst begriffen, dass es Eparvier war, der die Tänzerinnen ermordet hatte. Eparvier war
geisteskrank. Wolf versuchte Daphne zu überzeugen, Eparvier nicht zu vertrauen, während Eparvier dasselbe über Wolf sagte. Doch Daphne erkannte, dass Eparvier sich in Widersprüche verzettelte und
als Eparvier Daphne erschiessen wollte, nahm Wolf sich ein Herz und sprang aufs Nachbardach um sie zu retten und fing sich eine Kugel ein. Eparviers Kollegen waren gekommen und hatten begriffen,
dass Eparvier der Böse war. Als Eparvier erneut auf Daphne ansetzte, wurde er von seinen Kollegen erschossen.
Daphne erfuhr, dass Wolf seine Verkrüppelung nur vorgespielt hatte, dass er schon seit längerm wieder völlig gesund war, ihm aber das Selbstbewusstsein gefehlt hatte. Wolf gab zu, Daphne zu
lieben, obwohl er weiß, dass er 32 Jahre älter ist...das das der Grund war, wieso er sie hart rannahm, damit er sie so von sich wegstoßen konnte, um zu verhindern, dass beide ein Paar
wurden...gab aber nochmals zu, sie zu lieben und er gerne eine Beziehung aufbauen möchte. Daphne fiel ihn in die Arme und gestand auch ihre Liebe zu ihm.
Fazit:
Ich hatte den Film völlig anders in Erinnerung...hatte ihn ca. 1991 zuletzt gesehen,m als er in die Videotheken gekommen waren. Heute war ich doch recht enttäuscht, dass der Film sehr
tanzbezogen und spannungsarm war...er hatte Spannung gehabt, aber diese war nicht ausreichnend - doch immerhin schaffte der Film sich in der letzten halben Stunde zu steigern. Dass Brasseur am
Ende der Mörder war, hatte mich dennoch sehr überrascht, ich hatte Chico immer in Verdacht...oder eben Delon. Die Sexszenen in diesen Film waren schon sehr pikant...auch das man hier eine Affäre
duldete mit 32 Jahren Altersunterschied...überhaupt waren Nacktszenen in diesne Film kein Problem. Alles in allem wirkte der Film auf mich ziemlich zäh und konnte mich nicht wirklich abholen. Die
schlechten Bewertungen in der IMDb (nur 4,0) kann ich gut nachvollziehen...schade, hatte mir mehr von dem Film erhofft, bzw. besser in Erinnerung von früher.