Die Löwin und ihr Jäger

( Les Granges Brûlées ) ( F, 1973 )

Deutscher Alternativtitel: Ein Alibi für Mitternacht

Inhalt vom Film

 

Rewatch gemacht am: 05.10.2024

 

Diskussionsthread in meinem Forum

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon ist der Thriller "DIE LÖWIN UND IHR JÄGER" ("Les Granges Brûlées") aus dem Jahre 1973, zusammen mit Simone Signoret, Paul Crauchet, Bernard le Coq und Miou-Miou. Nach dem Fund einer Frauenleiche in einem Alpental stößt der Untersuchungsrichter Pierre Larcher (Alain Delon) bei seinen Nachforschungen auf einen nahen Bauernhof. Die alte Rose (Simone Signoret) führt über ihre dort lebende Familie ein strenges Regiment. Wie eine Löwin verteidigt sie ihre Angehörigen, die Larcher nach und nach als Täter ins Visier nimmt. Weder sie noch er geben in diesem Zweikampf um Recht und Gerechtigkeit, Moral und Wahrheit nach ...

 

Die Stars:

Alain Delon spielte den Untersuchungsrichter Pierre Lacher, Simoine Signoret die resolute Bäuerin Rose, Bernard le Coq spielte Signorets Ehemann Paul, Pierre Rousseau spiele Signorets Sohn Louis und Miou-Miou dessen Geliebte Monique.

 

Synchronisation:

Für diesen Film existieren 2 deutsche Synchronisationen. Für die DDR wurde eine separate Synchro angefertigt. Alain Delon wurde von Hans-Werner Bussinger gesprochen und von Heinz Behrens (DDR Synchro), Simone Signoret von Tilly Lauenstein und Ruth Kommerell (DDR Synchro) , Miou-Miou von Joseline Gassen (DDR Synchro von ihr unbekannt), Paul Crauchet von Friedrich W. Baulschulte und Horst Kempe (DDR Synchro) und Bernard le Coq von Wolf Roth (DDR Synchro von ihm unbekannt)

 

DVD & Bluray:

Ich besitze den bislang einzigsten DVD Release von Filmjuwelen / ALIVE aus dem Jahre 2021. Im Zuge erschien er auch gleich auf BluRay.

 

Interessantes:

Alain Delon spielte mit Simone Signoret bereits 2 Jahre zuvor in "Der Sträfling und die Witwe" zusammen. Der Ton stammte von Daniel Brisseau. Jean-Pierre Cracolici und Marie-Louise Gillet zeichneten als Maskenbildner verantwortlich. Das Szenenbild schuf Pierre Guffroy. Die Ausstattung stammt von Louis Boussaroque und die Requisite von Maurice Terrasse. Die Kostüme lieferten Suzy Berton, Yvette Bonnay und Andree Demarez. Produktionsleiterin war Suzanne Wiesenfeld. Drehorte des Films lagen im Département Doubs in Frankreich. Der Kriminalfilm feierte am 30. Mai 1973 in Frankreich Premiere. In den Kinos der Bundesrepublik Deutschland war er erstmals am 1. März 1974 zu sehen, am 8. November desselben Jahres unter dem Titel Ein Alibi für Mitternacht auch in den Kinos der DDR.

 

Zum Film selbst:

In einem kleinen tristen französischen Winterdorf Jura wurde die Frauenleiche von Claudine Perrier entdeckt. Der hiesige Cop stellte erste Ermittlungen an, bis der Ermittlungsrichter Pierre Larcher erschien, da die hiesige Polizei nicht weiterkam. Er lernte Rose kennen, die den großen Hof führte, unweit des geschehenen Mordes und Larcher vermutet, dass einer vom Hof der Mörder war. Larcher ging von Raubmord aus, denn dem Opfer wurde die Geldbörse gestohlen. Larcher stellte den Mord nach und verhörten zudem alle Familienangehörigen des Gehöfts. Dieses passte der Familkienpatricrachin Rose nicht, war überzeugt, dass keiner von ihnen mit dem Mord etwas zu tun hatte. Doch Larcher liess sich nicht beeinflußen und ngrüßte die Alibis und Aussagen jeder einzelnen Person.

Nach 8 Tagen Ermittlungsarbeit war Larcher der Lösung noch keinen Schritt weitergekommen und der hiesige Zeitungsmann war mit Larchers Arbeit nicht zufrieden, wie er auch niederschrieb. Dies ärgerte Larcher und verbiss sich nun noch stärker in den Fall, verhörte immer und immer wieder alle Anwesenden, doch irgendeine Spur wollte sich nicht einstellen.

Dann mußte Rose feststellen, dass ihr eigener Ehemann das Geld der Toten gestohlen hatte und fragte ihren Mann Paul. Paul bekniete sie, dass er sie nicht ermordet habe, sie schon tot gewesen war und er einfach nur das Geld genommen hatte, zumal das Gehöft in finanzieller Schieflage war.

Larcher ordete schliesslich einen Durchsuchungsbeschluß für das Gehöft an - doch trotz intensive Suche konnte er und sein team nichts finden. Stattdessen bekam Larcher Ärger von seinen Vorgesetzten. Mittlerweile waren nun 25 Tage der Ermittlungen ins Land gegangen und imme rnoch trat Larcher auf der Stelle, bis er schliesslich aufgab und beschloß, wieder nach Hause zu fahren. Doch dann endlich bekam er per Zufall eine Spur. Louis, der Sohn von Rose hatte bei seiner Aussage gelogen und sein Alibi stand nicht mehr. Larcher nahm ihn mit aufs Revier und verhörte ihn, doch er schwieg. Rose bat schliesslich darum, mit ihrem Sohn zu redne und Larcher gewährte es ihr.  Louis gestand, dass er zur Tatzeit bei der hübschen und jungen Monique war und er seine Frau mit ihr betrogen hatte. Der Grund, weswegen er log und vor Larcher schwieg. Mit dem Mord habe er aber nichts zu tun, wie Monique sein neues Alibi nun bestätigte.

Schliesslich, wie aus dem Nichts heraus gestanden Yvette und Collette, zwei Ausreisserinnen im Alter von 17 und 19 Jahren den Mord. Ein Motiv gab es nicht, es geschah einfach so aus der Laune heraus. Sie beteuerten jedoch, das Opfer nicht bestolen zu haben. Larcher dachte unlängst aber schon selbst, dass Paul das Geld genommen hatte, ihm fehlten lediglich die Beweise. Doch er konfrontierte Rose damit und bevor Larcher abreiste, händigte Rose ihm schweigend das Geld aus. Paul kam dennoch straffrei davon, als Larcher wieder abfuhr.

Fazit:
Zuletzt hatte ich diesen Film vor mehr als 30 Jahren zuletzt gesehen und fand ihn damals ziemlich langweilig. Dieses hat sich leider bis heute nicht geändert. Die Story des Films recht farblos, es fehlt den Film an Spannung. Die Auflösung am Ende  ziemlich lächerlich...zwei Ausreisserinnen die das Opfer ohne Motiv töteten. Einzig stark an dem Film sind die beiden schauspieler Delon und Signoret die wieder eine sehr starke Leistung boten und eine jeweils sehr starke Persönlichkeit darstellten, dieses war leider das einzigste Highlight einer sonst dahinplätschernden Story. Erwährenswert noch die tollen Landschaftsaufnahmen...wenngleich ich bei dem ganzen Schnee und winterlichen Wetter selbst beim Anschauen frieren mußte laut lachen Schade, dass die zweite Zusammenarbeit zwischen Delon / Signoret mir diesmal nicht gefallen hatte, nachdem beide in "Der Sträfling und die Witwe" einen packenden Film geboten hatten. Bei diesem Film habe ich mich nur gelangweilt...trotz der starken schauspielerischen Leistungen konnte der lasche Inhalt leider nicht angehoben werden. Deswegen fällt mein Bericht auch deutlich kürzer aus - da leider kaum viele nennenswerte Dinge passiert sind, die nennenswert waren.

 Serie/Film kann man sich mal ansehen