Die Schüler

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon  ist das Krimidrama "DIE SCHÜLER" ("Le Chemin Des Ècoliers") aus dem Jahre 1959, zusammen mit Francoise Arnoul, Lino Ventura, Andrè Bourvil, Jean-Claude Brialy, Sandra Milo und Pierre Mondy. Obwohl Paris von den Deutschen besetzt ist, geht es dem 17-jährigen Antoine Michaud (Alain Delon) nicht schlecht: Seine Geliebte Yvette Grandmaison (Francoise Arnoul) kann nicht genug von ihm bekommen und die Geschäfte auf dem Schwarzmarkt - für das Nachtlokal des Vaters seines Freundes Paul Tiercelin (Jean Claude Brialy) - versorgen ihn mit dem nötigen Kleingeld. Um sich beidem noch ausgiebiger widmen zu können, behauptet er seiner Familie gegenüber, Paul hätte ihn aufs Land eingeladen. Doch Yvette will ihn ganz für sich. Um ihm ein dauerhafteres Alibi zu verschaffen wird ein Kumpel in Gestapo-Uniform zu den Michauds geschickt, mit der Nachricht, Antoine werde gesucht. Natürlich möchte der besorgte Vater seinen Sohn vor dieser Gefahr warnen und ihm im Nachtlokal eine Nachricht hinterlassen. Kaum ist er dort, gerät der grundanständige Monsieur Michaud in die Fänge der kurvigen, auf ihn angesetzten Olga (Sandra Milo)...

Die Stars:

Alain Delon spielte den durchtriebenen Schüler Antoine Michaud, Andrè Bourvil spielte seinen Vater Charles Michaud, Paulette Dubost spielte seine Ehefrau Hèlène Michaud, Francoise Arnoul spielte Delon's Love Interest Yvette Grandmaison, Jean Claude Brialy spielte Delon's besten Freund Paul Tiercelin, Lino Ventura spielte seinen Vater, Pierre Mondy spielte den Kriminellen Lulu und Sandra Milo spielte Bourvil's junge Love Interest Olga.

Synchronisation:

Alain Delon wurde von Rainer Brandt gesprochen, Francoise Arnoul von Margot Leonard, Lino Ventura von Alwin Joachim Meyer, Andrè Bourvil von Arnold Marquis, Jean Claude Brialy von Thomas Braut und Pierre Mondy von Heinz Schimmelpfennig.

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten DVD Release von Concorde aus dem Jahre 2011. Auf Bluray ist der Film bislang nicht erschienen.

Interessantes:

„Die Schüler“ ist ein 1959 erschienener Film von Michel Boisrond, der auf dem gleichnamigen Roman von Marcel Aymé basiert.

Zum Film selbst:

1943 -  Der 17jährige Antoine Michaud und seine ältere und verheiratete Freundinn Yvette Grandmaison lieben sich - und haben sie bereits beschlossen, für immer zusammenzubleiben und jeden Tag und besonders jede Nacht gemeinsam zu verbringen. Yvettes Mann ist in Deutschland in Kriegsgefangenschaft und keiner weiß, ob er noch lebt...doch geliebt hatte sie ihren Mann ohnehin nie. Um intimer und ungestörter mit ihr zusammen zu sein, erfindet Antoine ein tolles Zeugnis und gute Dienste so dass sein Vater seinem Wunsch zu einem Urlaub in den Ferien nachgab. Er wußte weder davon, dass Antoine eine Freundin habe...obwohl seine Frau es ihm mal sagte und er nur antwortete "Was will ein Junge in seinem Alter denn mit einer Frau anfangen? Nee...dafür hat er noch kein Interesse!" noch davon dass er zusammen mit Freunden illegale Schwarzmarktgeschäfte betreibt um seine Kasse aufzubessern zu dem mageren Taschengeld, was er bekommt. Zu der bevorstehenden Reise konnte Antoine seinem Vater sogar 1000 Francs Urlaubsgeld aus der Tasche leiern und das, obwohl er durch seine Schwarzmarktgeschäfte selbst schon 300.000 Franc "verdient" hatte Sein bester Freund Paul Tiercelin überzeugte seinen Vater ebenfalls, dass er ein guter Junge ist und meinte, dass er keine Zeit für Frauen oder so habe und sich voll und ganz auf sein Studium konzentrieren wolle...was seinen Vater sehr stolz machte - der aber nichts ahnte, dass das alles nur warme Luft war

Sie schrieben fingierte Urlaubsbriefe an ihre Eltern, widmeten sich selbst jedoch ausschliesslich ihren Freundinnen und nihren krummen Geschäften. Als Charles Michaud schliesslich das echte Zeugnis seines Sohnes in die Hände fiel und er nur lauter Vieren und Fünfen sah...sah er rot dass er ihn dermaßen angelogen hatte und beschloß, ihn umgehend aus dem Urlaub nach Hause zu holen Dann erfuhr er auch noch, dass er eine Freundin hatte und sah dies den Grund für seinen schulischen Absturz   Antoine und seine Clique beschlossen, nie mehr zurückzugehen und ihr süßes Leben zu geniessen.

Charles beschloss, zu Pauls vater zu gehen...ob er von den krummen Touren und Lügen seines Sohnes was weiß...was Charles nicht ahnte war, dass Tiercelin sehrwohl davon wußte - mehr noch, er war im Grunde der Boss des Schwarzmarktunternehmen seines Sohnes und seiner Freunde Nur von seiner Freundin Flora - wußte Tiercelin nichts Damit Charles nicht zu sehr die Geschäfte von Tiercelin torpediert, beauftragt er die leichtfüßige Olga, dass sie sich um Charles "kümmern" soll, was so aussah, dass sie ihm schöne Augen und Komplimente machte, wofür er erst nichte mpfänglich war, aber doch bald sehr gerührt war, von einer jungen Frau so angehimmelt zu werden, so dass er sich schliesslich auf sie einliess

Als schliesslich ein deutscher Soldat Wind von den Schwarzmarktgeschäften bekam will Antoine Tiercelin warnen. Auch Charles ging in das Restaurant vo Tiercelin  war und traute seinen Augen nicht, als er seinen Sohn mit ihm dort sitzen sah und Tiercelin offenbar bestens informiert war. Charles legte seine Entäuschung zu seinem Sohn dar und ohrfeigte ihn vor allen Leuten im Restaurant...dann tat er gegenüber Tiercelin sein ungemach breit und rastete förmlich in dem Restaurant aus, weswegen er fast verhaftet worden wäre Olga war es, die auftauchte, Charles Kosenamen gab und sich ihn an den Hals warf...was Charles mpeinlich war - denn Antoine sah nun, dass sein Vater offenbar seine Mutter mit ihr betrog....Charles war es höchstpeinlich nund ruderte entgegen, um sich mit Antoine zu versöhnen und versuchte ihm zu erklären, dass absolut nicht zwischen ihm und Olga sei

Als Charles wieder zu Hause bei seiner Frau war, fanden sie zufällig Antoines Geldreserven und wollten Antoine zur Rede stellen. Charles erfuhr dann die Wahrheit - auch, dass Olga ihn nie wirklich gemochte hatte, sondern dafür bezahlt wurde, ihn zu mögen . Aus der ganzen Verwirrung heraus, vertrugen sich Antoine und Charles wieder und begegneten sich fortan auf Augenhöhe.

Fazit:
Hatte den Film als recht langweilig in Erinnerung und das hat sich bis heute nicht wirklich geändert...die Story plätscherte bedeutungslos vor sich hin. Aber es gab auch witzige Abschnitte, zum Beispiel Bourvils liebestolle Sekretärin, die sich an den jungen Praktikanten förmlich ranschmiss um ihn zu verführen, und wenn Bouvil reinkam, sie ihn rügte und ihm vorwarf, er würde sie sexuell belästigen Doch Bourvil hatte sie schnell durchschaut und meinte in einer Szene "Ziehen Sie gefälligst ihren Rock höher...sonst erkältet sich noch ihr Magen!" Die Dialoge zwischen Vater und Sohn - also Delon und Bourvil waren noch das Beste an diesen Film. Lino Ventura spielte ziemlich blass und unauffällig...hatte mich schon ziemlich überrascht. Alles in allem ein Film, den ich nicht nochmal sehen muß, in meinen Augen eindeutig einer der schwächeren Delon Filme...naja, er stammte aus seiner Frühzeit