Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon ist der Kriminalfilm "LAUTLOS WIE DIE NACHT" ("MÉLODIE EN SOUS-SOL") aus dem Jahre 1963, zusammen mit Jean Gabin, Viviane Romance,
Claude Cerval, Henri Virlogeux und Rita Cadillac. Charles (Jean Gabin) ist um die sechzig und gerade aus dem Knast entlassen worden. Anstatt nun an der Seite seiner Frau
einen ruhigen Lebensabend zu verbringen, plant er einen letzten großen Coup, mit dem er seine Gaunerkarriere beenden will. Sein Kumpel Mario (Henri Virlogeux) erzählt ihm vom Palm-Beach-Casino in
Cannes, von dem er alle Lagepläne hat. Charles will die Spielbank ausrauben. Doch sein Partner Mario ist zu alt und schwach dafür. Deshalb engagiert er den Mitzwanziger Francis (Alain Delon),
seinen ehemaligen Zellengenossen... Der Film basiert auf auf einem Roman von Zekial Marko ("Millionenaub in San
Francisco")
Die Stars:
Alain Delon spielte den Schmarotzer un arbeitsscheuen Ex-Knacki Francis Verlot, Jean Gabin spielte den bodenfesten soieben aus dem Knast entlassenen Charles (Nachname erfuhr man nicht),
Viviane Romance spielte Gabins treue Ehefrau Ginette, Rita Cadillac spielte Delon's Love Interest Liliane, Maurice Biraud spielte Delons Schwager und Gabins Fahrer Louis Naudin, Henri Virlojeux
spielte Gabin's Kumpel Mario und Claude Cerval spielte dne ermittelnden Kommissar (Name wurde nicht genannt)
Synchronisation:
Alain Delon wurde von Christian Wolff gesprochen, Jean Gabin von Klaus W. Krause, Viviane Romance von Friedel Schuster, Maurice Biraud von Gert-Günther Hoffmann und Claude Cerval von Benno Hoffmann.
DVD & BluRay:
Ich besitze von dem die von Pidax 2020 erschienene Version auf DVD. 2006 brachte Concorde ihn erstmals auf DVD heraus, 2008 brachte Concorde iun Zusammenarbeit mit Tele 5 den Film erneut auf DVD, welche ausser dem Cover 1:1 identisch mit der EV ist. Auf allen DVDs hat man die Wahl zwischen der ungekürzten Schwarz-Weiß Version oder der um 15 Minuten gekürzte colorierte Fassung, welche zudem vom Bild schwächer als die s/w Version ist.
Interessantes:
Der Schwarzweißfilm wurde auf 35 mm gedreht und hat ein Seitenverhältnis von 2,35:1. Es existieren zwei verschiedene Schnittfassungen, da jene für den amerikanischen Markt auf 103 Minuten gekürzt wurde, sowie eine um 15 Minuten gekürzte kolorierte Fassung. Jean Gabin und Alain Delon drehten erstmals gemeinsam einen Film. In späteren Jahren traten sie in Der Clan der Sizilianer (1969) und Endstation Schafott (1973) erneut zusammen auf. Der amerikanische Film Millionenraub in San Francisco (1965), in dem wiederum Alain Delon die Hauptrolle spielt, basiert ebenfalls auf einem Roman von Zekial Marko. In den etwa 20 letzten Sekunden der Endsequenz ist in der deutschen DVD-s/w-Fassung die Originalmusik durch ein fröhliches Henry-Mancini-Thema ersetzt worden. In der kolorierten Version auf der gleichen DVD hört man die Originalmusik. Lautlos wie die Nacht gehörte zu den fünf Filmen, die das National Board of Review für das Jahr 1963 als beste ausländische Filme benannte. Im Folgejahr wurde er außerdem als bester ausländischer Film mit dem Edgar Allan Poe Award ausgezeichnet und auch bei der 21. Verleihung der Golden Globes wurde er als bester fremdsprachiger Film geehrt.
Zum Film selbst:
Nach 5 Jahren wurde Charles aus dem Gefängnis frisch entlassen. Dies war bereits seine zweite Hafftstrafe, vor Jahren mußte er bereits eine zweijährige Haftstrafe verbüßen. Beide Male wegen
Einbruchs. Charles hatte - trotz der 5 Jahre extreme Proibkeme, sich draussen wieder zurecht zu finden, da sich die Örtlichkeit in den 5 Jahren stark verändert hatte. Als er endlich nach Hause
fand, wartete seine Ehefrau Ginette bereits auf ihn. Das Wiedersehen fiel ziemlich trocken aus...als wäre Charles gerade vom Einkaufen nach Hause gekommen Ginette war ihm die ganzen 5 Jahre treu geblieben und hatte auch von der 10 Millionen Beute, die Charles
noch gemacht hatte bevor er verhaftet wurde, kaum was ausgegeben und verfügte noch über 9 Millionen. Stattdessen hatte sie, um nicht aufzufallen sich einen Job gesucht und davon gelebt. Ginette
träume jetzt davon, in den Süden zu fahren um dort mit Charles ein Hotel-Restaurant aufzumachen...doch die Idee eines normalen Jobs mit geringem Einkommen stiess bei Charles auf keinerlei
Interesse. Vielmehr hatte er in den 5 Jahren sich einen großen Coup überlegt und diesen ganz genau schon ausgemalt und war sich sicher, dass dieser felsenfest klappen wird. Dieser Coup soll für
den mittlerweile Anfang 60jährigen der letzte sein, damit will er sich als Millionär zur Ruhe setzen und ein sorgenfreies Leben führen:. Das Einbruchsziel: Das grpße Casino in Nizza. Die Beute:
eine Milliarde Franc!. Ginette war wenig begeistert, dass Charles sich gleich in dne nächsten Coup stürzte und kündigte an, dafür mittlerweile zu alt zu sein um solch ein Leben auch weiterhin zu
führen, doch Charles liess sich von seinem Plan nicht abbringen.
Charles suchte seinen alten Freund Mario auf, mit dme er damals so manches Ding gedreht hatte. Doch auch an Mario ist die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen. Körperliche Gebrechen und ein
Krebstumor plagten ihn - er lehnte ab, da er für solch einen Coup nur ein Klotz am Bein wäre und er nicht mal 50 Meter rennen könnte ohne eine Pause einzulegen Charles akzeptierte es und überlegte sich nach einem Ersatz.
Da fiel ihm Francis Verlot ein, ein junger Mann mit dem er ein Jahr in einer Zelle gesessen hatte oder ser seit einiger Zeit vor ihm entlassen wurde. Francis ist eiun Tunichtgut, der nach seiner
Entlassung aus dme Knast wieder bei seinen Eltern lebt und sich da aushalten läßt...was seine Eltern nicht gefiel, dass ein 27 Jahre alter Mann sich immer noch von seinen Eltern in allem
aushalten lät. Francis verlebt seine Zeit mit schlafen, Musik hören, viel rauchen und irgendwelche Mädchen für flüchtige Bettabenteuer aufzusuchen - und seinen Eltern Sorgen und Probleme zu
machen, die ihn davor warnten, dass sein viel zu hoher Zigarettenkonsum ihn eines schnelles Krebstodes sterben läßt, der in ihrer Familie angeboren ist. Doch Francis interessierte das alles
nicht. Zudem pumpt er seine Eltern immer wieder um Geld an und auch sein eigener Schwager Louis, der eine kleine Autowerkstatt sein eigen nennt, blieb davon nicht verschont.
Charles kontaktierte Francis und bot ihm an, sein Partner bei diesem Coup zu werden. Auch Louis wurde eingespannt, dass Charles einen Fahrer braucht für seine Tarnidentität als wohlhabener Mann,
der mit einem Rolls Royce fährt. Auch Francis sollte einen reichen Playboy spielen. Beide checkten in verschiedene vornehme Hotels ein. Als Playboy brauchte Francis natürlich auch eine weibliche
Gespielin und liess sich von dem Pool-Barmann instruieren, bei welcher der Single-Schönheiten er eine Chance hatte...und Francis entschied sich ausgerechnet für die Revuetänzerin Liliane, die
zudem als unnahbar galt und bei der sich schon so mancher Mann die Zähne ausgebissen hatte. Und auch Francis schien sich die Zähne auszubeißen...dochb er schaffte es letztendlich doch und beide
verbrachten ein paar vergnügte Tage...jedoch liess sie ihn immer wieder wissen, dass sie verlobt sei und dass ihr Verlobter - ein Millionär - in wenigen Tagen zureise würde...doch Francis störte
es scheinbar nicht...erst, nachdem Lilane immer wieder darauif herumritt, weil Francis körperlich "mehr" wollte und sie dies nicht zulies. Es kam zu einem Streit und Francis warf sie dann eifnach
aus dem Auto. Er kehrte jedoch wenig später zurück, entschuldigte sich und auch Liliane entschuldigte sich und überraschte Francis damit, dass sie ihm zu seinem Hotel fuhr und dann doch mit ihm
ins Bett ging. Doich durch diese amurösen Tage schien Francis völlig den Grund vergessen zu haben, weswegen man eigentlich hier war und Charles war stunksauer, dass kein verlass auf Francis war
und wollte den ganzen Coup deswegen schon verwerfen - bis Francis ihn überraschte, dass er seine "Hausaufgaben", das Casino auszupaldowen und mit Liliane, die da als Tänzerin arbeitet, quasi
einen Fuß in der Tür zu haben.
Charles ging seinen Coup-Plan mit Francis und Louis genauestens durch, von der ersten Vorarbeit an. Louis sagte Charles jedoch, dass er aussteigen will, da ihm das alles doch zu gefährlich
sei...erst recht will er keinen Franc vond er Beute haben, da er meint, dass Geld seinen Charakter verdirbt und wenn er verschwenderisch wird, dieses schnell alle ist und zu einem nächsten Coup
verleitet und er damit in einem Teufelskreis gerät, aus dem er erst wieder herauskommt, wenn er eine lange Haftstrafe im Knast verbüßen muß oder auf den Friedhof landet. Louis erklärte sich
letztendlich bereit, seienen Job als "Fluchtwagenfahrer" auszuführen, aber dafür nicht bezahlt zu werden. Charles verstand ihn nicht, akzeptierte seinen Wunsch jedoch.
Liliane machte mit Francis Schluß - ihr Verlobter war eingetroffen und sie will nun bei ihm bleiben. Francis war sauer und warf sie sehr unrühmlich aus seinem Zimmer und warf ihr neben bösen
Worten auch noch das gemeinsame Bild von ihnen beiden nach. Dieser Laufpass traf Francis stärker, als er zugeben wollte, da er bisher die Frauen verlassen hatte - aber nicht umgekehrt
Tage später startete dann der Coup: Die Kletterarbeit war bei Francis, der sich durch das Dach Zutritt verschaffte und die Sperrdrähte durchtrennte. Charles waretet zunächst mit Louis im Auto,
stieg dann aus und mischte sich als normaler Casinobesucher unter die Gäste. Mit Maske und Maschinengewehr bewaffnet brach Francis in den Geldbunker ein, worin 4 Personen waren, bedrohte sie und
forderte sie auf, den Code für die Sicherheitstüt einzugeben, damit Charles hereinkonnte. Francis bedrohte die 4 Männer mit dem Gewehr (ob es wirklich geladen war, erfuhr man nicht, da er
nicht zu schiessen brauchte) während Charles das gesamte Geld in 2 großen Reisetaschen verstaute.. Dann flüchteten sie. Der Alarm wurde schnell ausgelöst, doch blieb den beiden dank Louis
Flutwagen genug Zeit um zu verschwinden. Alle fuhren wieder in ihre Hotels, zogen sich um und mischten sich unter den Schaulustigen.
Am nächsten Tag kontaktierte Charles Francis - und war stinksauer! Francis hatte den Fehler begangen, sich im Casino fotografieren zu lassen, exakt mit dem Anzug, den er auch beim Bruch trug und
die Gefahr nun sehr hoch war, das man ihn erkannt hatte. Charles riet Louis, in den nächsten Zug, möglichst Touristenklasse, zu steigen, und nach hause zu fahren und sein Leben weiterzuleben.
Charles und Francis wollten sich eigentlich noch 1-2 Wochen in Nizza aufhalten, um nicht durch eine plötzliche Abreise aufzufallen - doich nun, wo Francis in der Zeitung zu sehen war, klappte
dieser Plan nicht mehr und man mußte improvisieren. Nun galt es, sich an den ermittelnden Beamten samt der Reisetaschen mit den geld vorbeizuschleusen...doch das klappte nicht so recht...Francis
fiel mit den Reisetaschen, dessen Aussehen bekannt war, auf, wie ein bunter Hund Francis hatte die
glorreiche Idee, beide Reisetaschen am Rand des Pool zu versenken, bis die Luft rein war. er übersah jedoch dass gleich darauf ein Sog Frischwasserzufuhr in den Pool gelassen wurde, die den Druck
an die Taschen zog, diese sich öffnete und die ganzen Moneten aus der Tasche fielen und langsam nach oben ploppten Francis versuchte nun, ungemerkt und ohen Geld zu verschwinden. Charles war stinksauer auf Francis wegend er Aktion und ihm blieb nichts anderes übrig, als ebenfalls
unbemerkt zu verschwinden. Die verblüffte Polizei fand den gesamten Pool voller Geld und brauchten es verwirrt nur noch auszusammeln
Fazit:
Ein wirklich vorzüglicher Heist-Movie, wobei mir ganz besonders Jean Gabin gefallen hatte - sein gesamtes Spiel war einfahc klasse. Alain delon als ungestümer Jün gling spielte auch sehr gut, wie
er eben zu Anfängen seiner Karriere war Es ist wirklich schade, dass man viele Jahre später keinen
Sequel dazu gemacht hatte...natürlich ohne Gabin aber Delon hätte nochmal in seiner Rolle schlüpfen können und mit neuen Leuten versuchen, diesen Coup - diesmal erfolgreich, zu wiederholen.
leider wurde ja nichts draus Aber mal ehrlich...Delon spielte in diesem Film schon einen selten
dämlichen Kerl...Gabin hätte sich lieber einen anderen Partner suchen sollen Erest der offene
Streit mit Liliane. Und dann...wie kann man so dämlich sein, und das Geld im Pool versenken? und
überhaup...wieso trieb man sich so offen in der Nähe des Casinos herum mit den beiden großen geldtaschen? Hatte ich echt ´nicht verstanden, wie man so dumm sein konnte...das was passierte mußte
letztendlich ja passieren - das, oder schlimmeres. Gabin tat mir leid...ein 5 Jahre alter Plan wurde durch einen dämlichen Partner so derart verpufft... was er nun danach vor hatte, erfuhr man
leider ja nicht mehr. Ich bin schon froh, dass ich mir die ungekürzte Schwarz Weiß Fassung angesehen hatte, denn diese Nachkolorierung ist alles andere als gelungen, das ganze Bild war unscharf
und die Farbsättigung ein Witz...zudem wurde der Film dadurch um 15 Minuten geschnitten - was für mcih aleline schon ein No Go war! Die s/w Fassung hatte ein sehr gutes Bild - und war eben uncut.
Einmziger nachteil da war die Abspannsmelodie, wo man ein Stück verwendete, welches überhaupt nicht zum Filmende gepasst hatte...da war das, was man in der kolorierten Fassung hatte, sehr viel
passender - das war aber auch der einzige Vorteil der kolorierten Fassung. Überhaupt war die gesamte jazzige instrumentale Filmmusik von Michel Magne wirklich sehr gut und passte perfekt
zum Film und der damaligen Zeit. Die Regie von Henri Verneuil war - wie immer schnörkellos und sehr gut! das Ende...ich hatte den Film sehr lange nicht mehr gesehen und keine Erinnerung mehr
dran..w.ar jedenfalls völlig anders, als ich geglaubt hatte Eigenartig fand ich am Anfang, als
Gabin als Off Stiumme sagte, dass er die Gegend kaum mehr wiedererkennen würde und sich in all den Jahren völlig verändert habe...dabei sass er ja nur 5 Jahre - wi stark kann sich eine Stadt in 5
Jahren zu der Zeit schon verändern? Wenn jetzt 20 Jahre gewesne wäre...OK - aber nach 5? Sehr
unglaubwürdig