Wunderschöner Familienfilm im Disney-Flair, der aber auch durchaus ernste Töne anschlägt. Im Vordergrund steht der mysteriöse Trainer (Reynolds), der wie aus dem nichts in einem kleinen Kaff
aufatcuht, wo er einst als Kind das Baseballspielen gelernt hat. Das örtliche zusammengewürfelte Amateur-team sucht verzweifelt einen Coach, um die Spiellizent zu bekommenund melden den
vermeintlichen Penner (Reynolds) als ihren neuen Trainer. Dieser erweist sich als Glücksgriff. Da sich der Fremde an nichts - nicht mal seinen Namen erinnern kann, nennen die Kids ihn "Jack
Robinson" und bringen sein Leben wieder auf Vordermann, neue Kleidung, einen ordentlichen haarschnitt und verschaffen ihm gar einen Job - obendein verkuppeln sie ihn mit der Mutter (Reba
McIntire) ihres selbsternannten Captains. Schonbald verändert der Coach das Leben der Rasselbande, neben dem normalen Coaching bringt er ihnen Disziplin und Kampfgeist ebi, unterstützt einen der
Spieler gegen seinen schlagenden Vater und hilft einem anderen über die Trauer seines Großvaters hinweg. Nachdem einer seiner Jungs fast ertrunken wurde und Reynolds ihm hinterherspringt ,
erleidet Reynolds einen Nervenzusammenbruch und dabei sprudelt seine ganze Erinnerung wieder vor: Er begann einst als Baseball Starspieler Buddy Lee Houser und war verheiratet. Durch einen
Sportunfall mußte er seine Karriere an den Nagel hängen und baute sich eine Managerfirma im Baseball auf. Dann starb seine Frau bei der Geburt der gemeinsamen Tochter Leslie. Leslie
wiederum ertrank wenige Jahre später in einem See und Reynolds konnte sie nicht retten, er erlitt einen Nervenzusammenbruch und verlor sein Gedächtnis. Durch den ähnlichen Vorfall wird Reynolds
sich allen wieder bewust und McIntire rät ihm, sein Leben wieder in ordnung zu bringen. Zum Schluß kehrt er jedoch wieder zurück, hatte Trikots für sein team dabei und konnte den ersten
Sieg seines teams gegen den örtlichen Liuga-Champion feiern.
Ich fand besonders die Szenen überaus emotional, als Reynolds gekrümmt am Boden lag und im Schockzustand McIntire seine ganzen Schicksalsschläge erzählt. Schon hart....da verlor er
Karriere, Frau und Tochter binnen weniger Jahre....das ist superhart! Letztendlich halfen sich Reynolds und das Team sich gegenseitig.
Der Film bietet auch ein wenig Action, zum Beispiel, als Reynolds zuerst den Halbstarken zusammenschlägt, der Mitgflieder seines Teams schikaniert und später den Prügel-Daddy eines seiner
Schützlinge zusammenschlägt.
In meinen Augen ein wirklich schöner Film, der vieles bietet: Komödie, Dramatik, etwas Action und Romantik und eine tolle Story. Erneut eine wirklich gute Regie-Arbeit von Reynolds.
Ungewöhnlicherweise wurde Reynolds in diesem Film von Kurt Goldstrein sychnchronisiert, der eigentlich als deutsche Stimme von Avery Brooks in "Spenser" und "Hawk" und von Stacy
Keach in "Mike Hammer" bekannt ist. Dieser Film muß zugleich auch eine der letzten Arbeiten von Goldstein gewesen sein.
Reynolds' Outfit am Anfang war schon klasse. Langes flatterndes Haar, Vollbart, schwarze Klamotten und einen großen Schlapphut....er sah fast aus wie der Sensenmann. Wenig später dann im
manierlichen Look - und auch ohne bekannten Schnauzer.
Der Film ist mir volle 4 Sterne wert. Ausser Reynolds und die eigentliche Country-Sängerin Reba McIntire bietet der Film keine bekannten Schauspieler, zumal die meisten nur aus den Kindern und
Teenagern seines Teams bestehen, die fast alle darin ihre ersten Schritte als Schauspieler angingen.