Ein Pechvogel namens Otley

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe von britischen Filmen mit Romy Schneider ist die Krimikomödie "EIN PECHVOGEL NAMENS OTLEY") ("OTLEY") aus dem Jahre 1969, zusammen mit Tom Courtenay, Alan Badel, James Villiers, Edward Hardwicke, Fiona Lewis und Geoffrey Bayldon. Eigentlich will der kleine Gauner Gerald Arthur Otley (Tom Courtenay) nur ein Bett für die Nacht. Aber ein Toter, der im Leben als Geheimnisverräter unterwegs war, verwickelt Otley unversehens in ein lebensgefährliches Spionage-Abenteuer, bei dem noch weitere Leichen anfallen. Er gerät unter Mordverdacht, wird von Agenten gejagt und immer wieder kreuzt die schöne Agentin Imogen (Romy Schneider) seinen Weg ...

Die Stars:

Romy Schneider spielte die MI-5 Agentin Imogen (Nachname erfuhr man nicht), Tom Courtenay spielte den durch Zufall ins Spionagegeschäft gestolperte Einfallspinsel Gerald Arthur Otley, Alan Badel spielte den MI-5 Chef Sir Alec Hadrian, James Villiers den ICS Agenten Hendrickson, Leonard Rossiter den ICS Killer Johnston, Fiona Lewis Courtenays gute Freundin Lin, James Bolam ihren Ehemann Albert und Edward Hardwicke Courtnays ermordetetn Freund und Verräter Lambert. Geoffrey Bayldon ("Catweazle") spielte Supoerintendent

Synchronisation:

Romy Schneider sprach sich uashamsweise nicht selbst sondern wurde von Ulrike Möckel gesprochen, da der Film erst 1995 synchronisiert wurde und Schneider da schon verstorben war.  Tom Courtenay von Elmar Gutmann, James Villiers von Udo Schenk, Geoffrey Bayldon Herbst, Fiona Lewis von Janina Richter Hewitt und Ronald Lacey den Agenten Curtis.

DVD & Bluray:

Ich besitze den bislang einzigsten DVD Release von Fernsehjuwelen.de. aus dem Jahre 2019. Weitere Releases sind derweil noch nicht erschienen.

Interessantes:

Das Drehbuch wurde 1970 von der britischen Autorengilde Writers’ Guild of Great Britain als Best British Comedy Screenplay (bestes Komödiendrehbuch) ausgezeichnet. Erster Kinofilm unter der Regie des Drehbuchautors Dick Clement. Der junge Junge, der die klassische Musik anprangert, die seine Eltern während der Party spielen, ist später zu sehen, wie er das Bob-Dylan-Album „Highway 61 Revisited“ in der Hand hält. Dieser Film wurde drei Jahre nach der Veröffentlichung des gleichnamigen Romans von Martin Waddell veröffentlicht. „Otley“ war Waddells erster veröffentlichter Roman und dies ist die einzige Verfilmung einer oder mehrerer Geschichten des Autors. Die anderen drei, die alle in den darauffolgenden Jahren veröffentlicht wurden, sind „Otley Pursued“ (1967), „Otley Forever“ (1968) und „Otley Victorious“ (1969).

Musikstücke:

Homeless - von Don Partridge

Zum Film selbst:

Gerald Arthur Otley hat es derzeit nicht leicht in seinem Leben: Kein Job, keine Wohnung, keine Frau. Naja...keine Wohnung stimmt nur bedingt - denn die hat er zwar, kann jedoch nie seine Miete bezahlen, weswegen er seine um einige Jahre älteren Vermieterin mit Sex bezahlt Doch beim jüngsten Sex-Abenteuer warf sie ihn nun entgültig aus der Wohnung, weil er nicht zahlen kann...sagte es aber erst nach dme Sex, um nochmalk "einer Nummer" mitnehmen zu können

Otley war nun auf der Suche nach einer neuen Bleibe...als das nichts wurde versuchte er wenigstens für ein paar Nächste irgendwo unterzukommen und klapperte alle Freunde und Bekannte ab - ohne Erfolg. Größten Erfolg hätte er eigentlich bei der jungen Lin gehabt, die schon immer ein Auge auf ihn geworfen hatte...doch ihr Mann Albert erkannte ihre wahren Beweggründe und schob den einen Riegel vor Sein Freund Miles schlug Otley schliesslich vor, heute abend auf eine Party zu gehen, wo sich gewiss was finden liesse. Tatsächlich fragte er auf dort rum und stiess irgendwann auf die alleingekommene Imogen, die ihn jedoch auch abblitzen liess. Schliesslich liess sich sein homosexueller Freund Lambert sich hinreissen, dass Otley heute nacht auf seiner Couch schlafen durfte. Gerade in dieser Nacht wurde Lambert jedoch von einem Unbekannten ermordet, Otley unbemerkt narkotisiert. Er 2 Tage später erwachte er auf einer Wiese vor einem Flughafen und hatte natürlich keine Ahnung, wie er hierhergekommen war

Doch schnell erfuhr er, dass man ihn polizeilich suchte...weswegen, wußte er nicht, doch er wußte, dass er nichts zu befürchten habe, denn er habe ja nichts getan und hatte ein Alibi...einen völlig verlorenen Tag und ein Blackout auf einer Flughafen-Wiese Kurz darauf wurde Otley von 2 Männern aufgegriffen, wo er dachte, sie seien von der Polizei  - doch das waren sie nicht. Sie setzten Otley ins Bild wegen Lambert und konfrontierten ihn mit der Tat. Glaubhaft konnte Otley  auf seiner unbeholfenen Art denen das auch klarmachen - war verduzt, als Imogen herankam und schienbar das Sagen hatte Auch sie glaubte ihm., Als Otley es unbeholfen gelang, ihr Waffe an sich zu bringen, hielt er diese verkehrt herum und wußte nicht mal, dass sie nicht geladen war...und da wußte Imogen wirklich, dass dieser Mann kein Killer war Nicht nur, dass er kein Killer war.... Otley besass auch immer noch keinen Führerschein, war kürzlich erst bei der praktischen Prüfung wieder durchgefallen

Imogen brachte Otley zurück - unterwegs wurden sie jedoch verfolgt, was sogar Otley auffiel und Imogen darauif hinwies, was sie ölängst wußte... Otleys Beobachtungsgabe war nur sehr schlecht. Er meinte, sie würden von einem Jaguar verfolgt,  nannte genaues Modell und Kennzeichen und Imogen verbesserte ihn,m dass es sich um einen Bentley hatte, nannte Modell und ein ganz anderes Kennzeichen Und schon steckten sie inmitten einer Verfolgungsjagd und Otley merkte, dass Imogen eine wahre Teufelsfahrerin war Nachdem man sie abgeschüttelt hatten, liess Imogen Otley zurück - den Wagen dürfe er behalten...wobei Otley praktisch nichts damit anfenagne konnte, zumal er den Wagen nicht kannte und schnell einen Stau verursachte und aufgebrachte Leute ihn anhupten und beleidigten - u.a-. mit "Du schwuler Säugling!" :oder "Mami hat dir wohl ihren Wagen geliehen, was?" totlach:

Otley suchte Albert und Lin auf und wollte erstmal sich etwas stärken und rasieren, wenngleich Albert wenig begeistert davon war. Denn schnll tauchten wiedre Leute dort auf und Otley mußte erneut fliehen. Um sich zu tarnen, schloss er sich einer Demo an...bis er merkte, gegen was sie demonstrierten...es war eine Demo, wo Dunkelhäutige gegen hellhäutige demonstrierten, das man unterdrückt würde...und die waren wenig begeistert, das Otley mitging und sich offenbar über sie lustig machten Gleich darauf wurde Otley erneut entführt. Diesmal wurde er vom Geheimdiesnbt ICS entführt, die ihn mal wieder wegen des Mordfalls verhörten und wissen wollten, welche Rolle er spielen würde Der Chef der Einheit war ein homosexueller Mann, sein Stellvertreter offenbar sein Liebhaber.  Dann lernte Otley Johnson kennen, von dem er wenig später erfuhr, dass er Lambert ermordet und Otley narkotisiert hatte und am Flughafen abgelegt hatte. Grund war, dass Lambert ein Doppelagent für MI.5 und ICS war und er gegen Geld gewisse Infos verkaufte. Zudem verkaufte er auch Infos an meistbietende andere Parteien. Er bekam den Auftrag, ihn deswegen zu liquidieren.

Johnson zwang Otley, für ihn zu arbeiten - andernfalls würde er den Mord an Lambert ihn in die Schuhe schieben. Otley soll bei der U-Bahn Station Notting Hill auf einer Rolltreppe ein Paket in Empfang nehmen und ihm geben. Gesagtr...getan, doch als Johnson eine Waffe zog und Otley zwang, es zu öffnen, auf die Gefahr hin, das eine Bombe oder ähnliches darin war, öffnete Otley unter Protest... es war jedoch geld drin, jenes Geld, welches Lambert erhalten sollte für seine jüngsten Infos. Offenbar wollte Johnson sich das Geld nun aneignen. Als Johnson merkte, dass der Koffer koscher war wollte er Otley als Mitwisser beseitigenm, liess ihn einige Schritt gehen - doch als Otley schon mit seinem Leben abgeschlossen hatte, explodierte der Koffer doch - es war offenbar eine Zeitverzögerung drin oder sie hatte ganz einfach nur geklammt Johnson flog mit dme Koffer in die Luft...das Geld flatterte umher.

Otley hatte nun von allem die Nase voll und stellte sich frewillig einem Streifenwagen, die gerade Mittagspause machten Otley wurde eingesperrt, jedoh ziemlich sanft angepackt...er fragte einen Cop, wieso er die Zelltür offengelassen habe...ob er sie nicht schliessen möchte...und er antwortete "Oh...zieht es bei ihnen?" Otley war sehr verwundert darüber, wie höflich und zuvorkommend er behandelt wurde - und fand schliesslich den Grund heraus: Sie hielten ihn für einen MI-5 Agenten. Dieses kam, das gleich danach Imogen aufkreuzte und ihn verifizierte

Imogen brachte Otley zu iuhrem Boss - und Otley war perplex, als er ihn sah... es war kein Geringerer als sein guter Freund Miles und Otley meinte "Jetzt weiß ich auch endlich, wofür die Abkürung "M" bei allen James Bond Filmen steht... das bist Du!" Otley wurde nun eingeweiht, dass der MI-5 gegen den ICS kämpfte, unter anderen für die Infos, die Lambert stes weiterreichte und Doppelagent war.  Man machte Otley das Angebot, ihnen zu helfen - doch Otley lehnte ab. Er ging und traf sich zu seiner längst überfälligen Fahrprüfung mit seinem Fahrlehrer...doch diese Fahrprüfung wurde zum reinsten Fiasko, als ICS Agenten sie verfolgten, Otley dies merkte und reagieren mußte. Dem völlig verduzten und dann verängstigten Fahrlehrer hinterliess Otley bei seiner Prüfung seine Schneise der Versüstung und der Fahrlehrer schrieb sich die Finger wund bei all den Fehlern, die Otley machte: Nahezu immer recht vor links mißachtet, kein Blinker setzen, viel zu schnelles Fahren, wenden auf offener Strasse, Einbahnstrasse in die falsche Richtung fahren, einen Zaun durchbrettern, Fahren auf den Bürgersteig...der Fahrlehrer stand am Rande eines Nervenzusammenbruchs...alles ungemein irrsinnig komische Szenen, über die ich mir sehr amüsiert hatte... besonders bei diesem distiunguierten britischen Fahrlehrer!

Nach dem "Höllenritt" suchte Otley wieder den MI-5 auf und erklärte sich bereit, ihnen zu helfen - alleine deswegen um endlich dort hinauszukommen und wieder ein normales Leben begehen zu können Otley wurde Sir Alec, Miles Vorgesetzten, vorgestellt und sein Auftrag lautete, undercover auf einer Gesundheitsfarm zu ermitteln...quais Lamberts Aufgabe übernehmen. Imoen wurde zu seiner Überwachungspartnerin - bzw. Beschützerin zugeteilt. Schnell kamen sich die beiden näher und landeten schliesslich im Bett. Nachdem Otley sich tagelang streng vegan ernähren mußte, was ihn ziemlich ankotzte, bekam er eine Info vom ICS Agenten Henderson. Otley mußte Imogen in seinem Zimmer einspüerren, da er alleine kommen mußte. Otley wollte den Spuk ein für allemal beenden - doch Henderson war bewaffnet und Otley bekam einen Streifschuß ab. Bei dem versuch, sich seiner Haut zu erwehrenm gelang es Otley, in einem stillgelegten Bus zu steigen...doch wegen seiner mangelnden Fahrkenntnisse verwechselte er den Vorwärts mit dem Rückwärtsgang und fuhhr Henderson an, der sich sämtlich Rippen brach. Otley entschuldigte sich, wollte Verbandszeug holen, als er merkte, dass jemand anders sich in den Bus setzte und Henderson überrolte...man hörte richtig, wie ein Schädel zerdrückt wurde. Aus dem Bus stieg Sir Alec....der Otley nun bedrohte. Auch Sir Alec war ein Doppelagent - und zwar ein ganz besonderer. Er war nicht nur der Chef des MI-5, sondern auch der Chef des ICS. Sir Alec will Otley abver nicht töten, ihn lediglich zum Sündebock machen, versicherte ihm aber, dass er keine Strafe zu erwarten hättze. Otley brachte Sir Alec zu einem geständnis, welches er auf sein kleines Tonbandgerät aufzeichnee...dabeiu vergaß er jedoch, auf Aufnahme zu drücken...und als er das Band Imogen und Miley vorspielen wollte - war nur seine Musik darauf Dennoch glaubten beide ihm, man hatte nur keine Beweise, aber die würden sich sicher noch finden lassen.

Für Otley war dieses "Abenteuer" nun beendet und Imogen versicherte ihn, nie wieder mit ihnen zu tun zu bekommen... Otley hoffte auf ein sexuelles Weiterführen mit Imogen, doch den Zahn zog sie ihm Otley fiel nun in sein altes, langweiliges Leben zurück...doch da erfuhr er von Lin, dass ihr Mann einige Wochen beruflich verreisen mußte und sie er solange bei ihr wohnen könnte...und sie so solange Sex haben können, bis Albert zurück kam motley war... wie Lin begeistert

Fazit:
Eine wirklich sehr typische End 60er Komödie aus England, den man den Zahn der Zeit eindeutig ansah - und zwar in absolut allen Belangen Hatte den Film zuletzt so Ende der 90er Jahre gesehen. Ich mag den Film sehr...ist zwar auch eine der trypischen Agentenpersiflagen, wo ein völlig unbedeutender Mann für einen Agenten verwechselt wurde und in ein amuröses Abenteuer stolpert - gejagt von allen Seiten, unterstützt von einer schönen Frau, einer echten Agentin Solche Filme gibts ja viele und die meisten davon mag ich sehr - unter anderem auch diesen. Courtenay spielte dne ahnungslosen Mann wirklich klasse und setzte es perfekt und glaubhaft dumm...dabei war er kein Volltrottel, aber eben auch kein Vollprofi Romy Schneider kam letztendlich nur über eine größere Nebenrolle nicht hinaus - der ganze Film war genau auf Courtenay zugeschnitten und den Leuten, denen er (immer wieder) begegnete, bei dem Versuch herauszufinden, was eigentlich los ist Der Film verfügt über einen wirklich tollen Humor und eine wirklich interessanten Handlung...müßte mal sehen, ob es diese 4 Romane auch in deutsch gibt Das Ende...zum Teil ein Happy End, wenngleich wohl doch irgendwie anders, als geglaubt. Kann den Film wirklich nur empfehlen - mir gefällt er sehr Was mir jedoch auffiel war, dass recht viele homosexuelle Männer darin mitspielten, also vom Charakter her...war wohl ein Zeichen mit der damaligen sexuellen "Revolution" zu der Zeit, gerade 1968 - 1970 war es ja extrem hoch.